16.01.2011 14:02

Bretten Karlsruhe

Baden-Württemberg

Dachstuhlbrand in der Altstadt

Am frühen Sonntagnachmittag entzündete sich der Dachstuhl eines zweigeschossigen Wohn- und Geschäftshauses in der eng bebauten Innenstadt von Bretten. „Nur durch die sehr schnelle Meldung des Brandes an die Feuerwehrleitstelle konnten wir hier in der mit vielen älteren Bauwerken sehr eng bebauten Innenstadt einen größeren Schaden verhindern“ berichtete Einsatzleiter Philip Pannier, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Melanchthonstadt Bretten.

Beim Eintreffen des Löschfahrzeuges, das gemeinsam mit der Drehleiter als erste Einheit der Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, drang dichter Rauch aus verschiedenen Stellen des Dachgeschosses. Über das im Erdgeschoss betriebene „Grillhaus“ gelang es dem Angriffstrupp zur Brandstelle in der Zwischendecke zwischen dem 1. OG und dem Dachgeschoss vorzudringen. Die mit Atemschutz ausgerüsteten Feuerwehrkräfte löschten den Brand mit einem C-Rohr. Weitere Einsatztrupps gelang es über eine Terrasse zum Dachgeschoss vorzudringen. Nachdem das Dach geöffnet war, konnte die ebenfalls in Brand geratene Dachverkleidung gelöscht werden.

Durch diesen sehr gezielten Löscheinsatz konnte der Brand rasch gelöscht und weiterer Schaden vermieden werden. Die geringen Mengen Löschwasser konnten mit dem Wassersauger aufgenommen werden. Die Wohnungen sind somit weiterhin teilweise nutzbar Mit einem Hochleistungslüfter wurde das Gebäude von Rauch befreit. Mit einer Wärmebildkamera wurde das gesamte Dachgeschoss auf weitere Brandnester überprüft. Zur Sicherheit der im Gebäude eingesetzten Trupps war die Drehleiter mit einem weiteren Rohr im Außenbereich einsatzbereit in Stellung gebracht worden.

Zur Unterstützung der Stadtwehr wurden die Abteilungswehren aus Spantral, Gölshausen und Ruit hinzugezogen. Insgesamt waren 72 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 13 Fahrzeugen im Einsatz. Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt machte sich vor Ort ein Bild vom Einsatzgeschehen.

Zwei Bewohner haben sich bei diesem Brand eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Sie wurden vom Notarzt und von den Besatzungen der bereitstehenden Rettungswagen des DRK erstversorgt und weiter ambulant im Kreiskrankenhaus behandelt. Die DRK-Bereitschaft Bretten war unter der Leitung von Claudia Schmidt mit zehn Kräften an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst musste weiter nicht tätig werden.

Die Abaperrung der Einsatzstelle und Maßnahmen zur Ermittlung der Brandursache übernahmen Beamte des Polizeireviers Bretten unter der Leitung von Revierführer Rolf Hilpp. Der Schaden am Gebäude wird von der Polizei auf ca. 20.000 Euro geschätzt.


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