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20.02.2011 01:42

Düsseldorf Grafenberg

Nordrhein-Westfalen

Wohnung ausgebrannt – Frau in Lebensgefahr

Lebensgefährliche Verletzungen erlitt in der Nacht eine 84-jährige Bewohnerin bei einem
Wohnungsbrand. Sie kam in eine Spezialklinik nach Bochum. Die Wohnung brannte vollständig
aus.

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in der Nacht zum Sonntag in einem Apartment am
Pöhlenweg zu einem Brand. Ein Nachbar bemerkte Rauch aus der zum Hof gelegenen Wohnung
und alarmierte über die Telefonnummer 112 umgehend die Feuerwehr. Die Brandschützer rückten
mit zwei Löschzügen zu dem Mehrfamilienhaus in Grafenberg aus. Vier Feuerwehrmänner drangen
unter Atemschutz und mit Schläuchen in die Wohnung im ersten Obergeschoss ein und suchten
nach der vermissten Frau. Als sie diese fanden, brachten sie die Schwerverletzte durch den
verrauchten Flur ins Freie und übergaben sie dem Rettungsdienst. Das Rettungsteam versorgte die
Frau zusammen mit einem Notarzt, während die Mitarbeiter der Leitstelle ein Verbrennungsbett
organisierten. Nachdem die Bewohnerin für den Transport stabilisiert wurde, fuhr der
Rettungsdienst die Frau in eine Spezialklinik nach Bochum. Sie hat neben einer starken
Rauchvergiftung zusätzliche Verbrennungen an Rücken, Arme und Füße. Die Verletzungen sind so
schwer, dass die 85-Jährige noch in Lebensgefahr schwebt und auf der Intensivstation behandelt
wird. Nach einer halben Stunde waren die meisten Flammen gelöscht. Das Ablöschen der Glutnester
und das Endrauchen des weitläufigen Flures dauerten schließlich noch bis vier Uhr an. Der
Wohnschlafraum, sowie die Küchenzeile in dem 45 Quadratmeter großen Apartment brannten
vollständig aus. An einer Stelle ließen die Flammen den Putz von einer Wand platzen. Während des
Einsatzes wurden drei Wohnungen im ersten Obergeschoss von den Rettungskräften aufgebrochen
und kontrolliert. Es befanden sich in den verrauchten Wohnungen aber keine Mieter mehr. Diese
hatten schon vor Eintreffen der Feuerwehr den Weg ins Freie gefunden. Nach dem Einsatz konnten
alle Bewohner in ihre Wohnungen wieder zurück.

Wie es zu dem Brand kommen konnte, bei dem ein Schaden von 50.000 Euro entstand, ist unklar.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


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