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07.03.2011 13:11

Düsseldorf Altstadt

Nordrhein-Westfalen

Feuerwehr und Polizei „retten“ Rosenmontagszug: Papierbrand im Heizungskeller Bolkerstraße

Am Montagmittag gerieten Papier und Kartons im Heizungskeller in einer Gaststätte der Altstadt in Brand. Der Rosenmontagszug war bereits in der Altstadt unterwegs. Der Feuerwehreinsatzleiter für die Veranstaltung zum Rosenmontag erkannte die Gefahr schnell und setzte das für die Veranstaltung bereitgestellte Löschfahrzeug ein. Dadurch war der Brand schnell gelöscht und die Marktstraße brauchte nicht für einen Löschzug aus der Innenstadt gesperrt bzw. frei gehalten werden. Innerhalb von 30 Minuten war der Einsatz beendet. Den entstandenen Schaden schätzt die Feuerwehr auf rund 2.000 Euro, verletzt wurde niemand.

Der Lindwurm war bereits auf der Marktstraße unterwegs. Plötzlich stieg Rauch aus einem Restaurant-Café-Bar an der Bolkerstraße Ecke Marktstraße auf. Im Heizungskeller brannten Dekopapier und Kartons lichterloh. Der Rauch war von außen zu sehen und dem Feuerwehreinsatzleiter für den Rosenmontagszug aufgefallen. Schnell handelte der Feuerwehrmann und dirigierte das eigens für den Umzug bereitgestellte Löschfahrzeug zum Brandort. Der Zug ging derweil bereits am Eckgebäude vorbei. Das Fahrzeug konnte über eine von der Polizei schnell freigeräumte Gasse direkt anfahren. Angestellte des Restaurants hatten in der Zwischenzeit mit Pulverlöschern die Flammen erstickt. Dennoch war der Brandrauch bereits in die Räume des Geschäftshauses gezogen. Die Glutnester wurden abgelöscht und der Brandrauch mit einem Überdrucklüfter aus den Räumen hinaus geblasen. Das Amt für Verbraucherschutz wurde vorsorglich informiert. Die Brandursache war eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, die durch ein Gitter eines Lüftungsschachts in den Heizungsraum fiel.

Während der Löscharbeiten konnte der Zug ungehindert und gefahrenfrei weiter ziehen. Die meisten Zuschauer bemerkten von all dem nichts. Damit „rettete“ Feuerwehr und Polizei den Rosenmontagszug. Wäre ein Löschzug mit Martinshorn und Blaulicht von der Innenstadt angefahren, hätte der Lindwurm komplett anhalten müssen. Dies hätte nicht nur einen erheblichen Zeitverlust, sondern auch Besorgnis bei den vielen angereisten Narren verursacht. Das Sicherheitskonzept von Stadt und Polizei hat sich damit zum wiederholten Male bestens bewährt.


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