07.03.2011 12:46

Bruchsal A5

Baden-Württemberg

Zwei schwere Verkehrsunfälle in einer Stunde

Insgesamt zwei Schwerverletzte, fünf Leichtverletzte und einen Schaden von etwa 80.000 Euro war die Bilanz zweier schwerer Verkehrsunfälle auf der Bundesautobahn 5 zwischen Bruchsal Untergrombach und der Anschlussstelle Kronau.

Um 12.46 Uhr wurden die Feuerwehren aus Bruchsal und Forst zu einem schweren LKW-Unfall kurz vor der Anschlussstelle Kronau bei Kilometer 599 alarmiert. Wie uns die Autobahnpolizei mitteilte, musste der Verkehr aufgrund einer Baustelle verlangsamt werden. Ein 48-jähriger LKW-Lenker aus dem Raum Offenbach übersah den langsamer werdenden Verkehr und fuhr einem vor ihm fahrenden Sattelzug aus dem Hamm-Sieg-Kreis ungebremst auf. Hierbei wurde der 48-jährige in seinem Führerhaus schwerst eingeklemmt und konnte nur noch durch die Feuerwehr aus seiner Lage befreit werden. Die Feuerwehr musste zur Befreiung des Mannes mehrere hydraulische Rettungsgeräte einsetzen. Während der Rettung wurde der Mann von einem Notarzt versorgt und betreut. Der 47-jährige Mann aus dem Sattelzug wurde durch den Aufprall leicht verletzt. Der Schwerstverletzte wurde vom Rettungsdienst ins Bruchsaler Krankenhaus eingeliefert. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von rund 50.000 Euro. Durch den Unfall ereignete sich ein Rückstau von zirka 10 Kilometern.

Durch den Rückstau kam es erneut zu einem folgenschweren Auffahrunfall bei Kilometer 607 kurz vor der Anschlussstelle Bruchsal. Dort hatte eine 29-jährige Kleinwagenfahrerin aus Kerpen ebenfalls das Stauende übersehen und fuhr ungebremst auf einen mit zwei Personen besetzten PKW aus dem Rhein-Sieg-Kreis auf. Die beiden Insassen ein 49-jähriger Mann und ein 14-jähriger Junge wurden glücklicherweise nur leicht verletzt und wurden zur Untersuchung ins Bruchsaler Krankenhaus gebracht. Im PKW der Unfallverursacherin wurde der 49-jährige Beifahrer schwerverletzt. Die Fahrerin und ein 11 Monate altes Kind, welches sich auf der Rückbank befand, wurden leicht verletzt.

Nach dem sich die Unfallverursacherin selbst aus dem Fahrzeug befreien konnte wurden der Schwerverletzte Mann und das Kleinkind von Ersthelfern aus dem Fahrzeug befreit. Da der PKW nach dem Unfall zu brennen begann, setzten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bruchsal die sich auf der Rückfahrt vom ersten Unfall befanden in Marsch Richtung dem zweiten Unfall. Vor Ort konnte das Feuer mit einem Rohr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die 29-jährige und das Kind wurden mit dem Rettungswagen ins Karlsruhe Klinikum eingeliefert. Der schwerverletzte Mann kam mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 43“ ebenfalls ins Klinikum Karlsruhe.

Bei diesem Unfall entstand ein Gesamtschaden von rund 30.000 Euro. Der Rettungsdienst war mit insgesamt sieben Rettungswagen und drei Notärzten unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Stefan Seebold im Einsatz. Die Feuerwehr war unter ihrem Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 35 Mann und sieben Fahrzeugen bei den beiden Einsätzen beschäftigt. Ebenso war der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola vor Ort um sich ein Bild der Lage zu machen.


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