17.03.2011 13:57

Hannover Stöcken

Niedersachsen

Baggerfahrer aus Zwangslage befreit

Am heutigen Nachmittag meldete ein Mitarbeiter der Bahn AG einen Unfall auf dem Gelände an der Eichsfelder Straße im Stadtteil Stöcken. Dort waren so genannte Gleisjoche gegen einen Bagger gestürzt und hatten den Fahrer verletzt. Zur Befreiung des Baggerführers setzte die Feuerwehr eine Drehleiter ein.

Um 13:57 Uhr meldete ein Mitarbeiter der Bahn AG, dass ein Bagger bei Entladearbeiten von mehreren so genannten Gleisjochen (dabei handelt es sich um fünf Meter lange zurück gebaute Gleisabschnitte, an denen die Betonschwellen noch befestigt sind) getroffen worden und nach seinen Erkenntnissen der Baggerfahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt sei. Von der Feuerwehr kamen daraufhin ein Löschzug sowie Spezialkräfte für schwere technische Rettung zum Einsatz.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte befand sich der 59-jährige Baggerfahrer in ca. drei Meter Höhe in seinem Führerhaus (es handelt sich hierbei um eine hydraulisch höhenverstellbare Kabine). Er war offensichtlich nicht eingeklemmt, jedoch durch den Aufprall der aus rund acht Metern Höhe auf den Bagger gestürzten Gleisteile mehrfach gegen die Kabineninnenwände geschleudert worden. Dadurch erlitt er multiple Prellungen. Zudem bestand der Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung, so dass er nicht selbstständig den Führerstand verlassen konnte.

Aufgrund der noch von zwei Seiten an dem Bagger liegenden Gleisjoche, war es nicht möglich, das Führerhaus ohne eine weitere Gefährdung des Baggerfahrers hydraulisch abzusenken. Nach einer ersten Versorgung des 59-jährigen durch einen Notarzt setzte die Feuerwehr eine Drehleiter zur Rettung des Verunglückten ein. Er wurde im Anschluss in das Nordstadtkrankenhaus transportiert.
Von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2, Spezialkräfte für die schwere Technische Rettung, ein Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug mit insgesamt 21 Rettungskräften eingesetzt.


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