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12.03.2006 11:59

Pfinztal

Baden-Württemberg

Ein Toter bei Verkehrsunfall in Pfinztal

Ein Toter, eine lebensgefährlich Verletzte sowie zwei leicht Verletzte forderte ein fürchterlicher Verkehrsunfall am Sonntagmorgen auf der Bundesstraße 10 zwischen Berghausen und Söllingen.

Gegen kurz vor zwölf Uhr kam der Fahrer eines Renault Laguna von Söllingen kommend in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal auf den entgegenkommenden Ford KA einer 38-jährigen aus Pfinztal. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge knapp 30 Meter auseinandergeschleudert. Während der Renault inmitten der Straße zum Stehen kam, landete der Ford im Straßengraben und blieb in Schräglage hängen.

Die Abteilungen Berghausen und Söllingen der Feuerwehr Pfinztal wurden mit dem Stichwort "Verkehrsunfall, Person eingeklemmt" alarmiert. Nach Eintreffen der ersten Kräfte sowie der Lageerkundung ließ Einsatzleiter Erich Weissmann den Vorausrüstwagen der Abteilung Kleinsteinbach nachalarmieren.

Der 25-jährige Beifahrer des Fords war bereits tot, die Fahrerin aufgrund der enormen Deformation des Fahrzeuges schwerst eingeklemmt. Die Insassen des Renaults kamen mit leichten Verletzungen davon.

Während der Erstversorgung der Fahrerin durch den Notarzt begannen die Einsatzkräfte damit, das Fahrzeug mittels eines Greifzuges am Abrutschen zu hindern. Anschließend musste zunächst der Tote aus dem Fahrzeug geborgen werden, um an die eingeklemmte Fahrerin heranzukommen. Hierzu wurde zuerst das Fahrzeugdach entfernt. Die Bergung sowie die Befreiung der Eingeklemmten gestalteten sich dennoch sehr schwierig. Die Einsatzkräfte mussten sehr behutsam vorgehen und während der Befreiung immer wieder die Bewegungen des Fahrzeuges kontrollieren.

Nach knapp einer Stunde war die Frau aus ihrem Fahrzeug befreit und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Nach der Weiterversorgung an der Unfallstelle kam sie in eine Klinik.

Die Feuerwehr Pfinztal war unter Leitung des Kommandanten Erich Weissmann mit 25 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen drei Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen aus Karlsbad und Durlach, der Notfallhilfe Söllingen, zwei Notärzten sowie dem Rettungshubschrauber "Christoph 43" unter Führung des Organisatorischen Leiters Manfred Kunz vor Ort. Die Polizei war mit vier Fahrzeugen der Reviere Durlach, Marktplatz sowie der Verkehrsunfallaufnahme Karlsruhe mit acht Beamten an der Einsatzstelle. Neben dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Klaus Mayer machte sich auch Bürgermeister Heinz E. Roser vor Ort ein Bild der Lage.

Die Angehörigen sowie die Einsatzkräfte wurden vor Ort von drei Notfallseelsorgern betreut. Den Schaden beziffert die Polizei auf knapp 6.000 Euro. Nach der Bergung der Fahrzeuge wurde die Straße durch eine Fachfirma von ausgelaufenen Betriebsmitteln befreit.


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