21.03.2011 21:09

Düsseldorf Garath

Nordrhein-Westfalen

Sperrmüllbrand vor Hochhaus: sieben Verletzte

Vier Kinder und drei Erwachsene durch Brandrauch verletzt!

Vor einem Hochhaus auf der Peter-Behrens-Straße brannte am Montagabend ein rund fünf Kubikmeter großer Sperrmüllhaufen. Der Brandrauch zog in den Treppenraum, dadurch wurden vier Kinder und drei Erwachsene zum Teil schwer verletzt.. Die Brandursache wird von der Kriminalpolizei ermittelt, es entstand ein Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro.

Ein zufällig vorbeifahrender Berufsfeuerwehrmann hatte den Brand bemerkt und die Kollegen auf der Leitstelle angerufen. Der Löschzug mit Rettungsdienst und Notarzt von der Frankfurter Straße sowie die Freiwillige Feuerwehr mit der Löschgruppe Garath wurden daraufhin alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte ein Sperrmüllhaufen direkt vor dem neunstöckigen Wohn-Hochhaus mit insgesamt 21 Wohnungen. Die heißen Flammen hatten die Glasscheibe der Hauseingangstüre bereits zerplatzen lassen. Der Brandrauch konnte somit ungehindert in den Treppenraum aufsteigen. Eine Familie aus der ersten Etage - Vater 36, ein Mädchen von sieben Monaten und ihre drei Schwestern 6, 7 sowie 10 Jahre alt und zwei weitere Frauen aus dem Wohnhaus (39 und 44 Jahre) hatten den Brandgeruch bemerkt und aus Angst vor dem Feuer die Wohnungen verlassen. Sie waren allesamt durch den giftigen Qualm die Treppe herunter gelaufen und atmeten dabei Brandrauch ein.

Das Feuer war innerhalb weniger Minuten gelöscht. Da die rettungsdienstliche Lage zunächst völlig unübersichtlich war, forderte der Einsatzleiter zusätzlich zum Notarzt von der Frankfurter Straße den leitenden Notarzt und mehrere Rettungswagen vorsorglich an. Die Geflüchteten wurden zunächst vom Notarzt gesichtet und auf Rauchgasvergiftung durch ein Kohlenmonoxid-Screening untersucht; bei sieben Bewohnern bestätigte sich der Verdacht. Die Verletzten wurden zur Universitätsklinik und zum Sana-Krankenhaus in Benrath transportiert. Parallel kontrollierten die Feuerwehrleute alle Wohnungen des Hochhauskomplexes. Insgesamt wurden 20 Mieter vorsorglich ins Freie geführt. Nach dem der Rauch aus dem Treppenhaus und den offenstehenden Wohnungen herausgeblasen war, konnten die Mieter wieder in ihr Heim zurückkehren.

Da Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Kriminalpolizei zur Ursachenklärung eingeschaltet. Feuer und Rauch richteten einen Schaden an der Fassade, der Eingangstüre und im Treppenhaus von etwa 20.000 Euro an.


Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen

banner


zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de


© 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer