04.04.2011 03:05

Düsseldorf Eller

Nordrhein-Westfalen

Wohnung brannte – 13 Bewohner gerettet – drei Verletzte!

Wegen einem Wohnungsbrand mussten in der Nacht zum Montag 13 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Drei Bewohner hatten soviel Rauch eingeatmet, dass sie in ein Krankenhaus mussten.

Ein Nachbar des viergeschossigen Wohnhauses an der Straße Auf ́m Großenfeld, bemerkte in der Nacht das Feuer und alarmierte die Feuerwehr. Da die Lage zunächst unklar war, alarmierte der Leitstellendisponent einen Löschzug und einen Rettungswagen zu der Adresse in Eller. Noch auf der Anfahrt der Einsatzfahrzeugen riefen immer mehr Bewohner des Hauses den Feuerwehrnotruf an und schilderten die dramatische Lage: Im Erdgeschoss brenne es und der gesamte Treppenraum wäre stark verraucht. Sofort wurde ein weiterer Löschzug, Sonderfahrzeuge und Rettungswagen mit zwei Notärzten nach Eller geschickt.

Als die ersten Einsatzkräfte an dem Mehrfamilienhaus ankamen, sahen sie, dass das Treppenhaus völlig dicht verraucht war. sofort wurden mehrere Einsatztrupps unter Atemschutz in das Haus geschickt, um nach in Not geratenen Menschen zu
suchen. Parallel durchsuchten zwei Trupps die Brandwohnung in der Hochparterre nach Bewohnern ab. Dies gestaltete sich äußerst schwierig, da die Zweizimmerwohnung vollkommen zugemüllt war. Die Mieter der elf restlichen Wohnungen konnten zunächst in ihrer Wohnung am Fenster oder auf dem Balkon warten. Einsatzkräfte der Feuerwehr beruhigten Sie von draußen. Nachdem mit einem Hochleistungslüfter das Treppenhaus vom Rauch befreit war, wurden die Mieter aus ihren Räumen ins Freie geholt.

Zwei Notärzte und die Besatzungen von drei Rettungswagen untersuchen die 13 Menschen. Drei von ihnen (zwei Frauen 45, 51 und ein Mann 19 Jahre) hatten soviel Rauch eingeatmet, dass sie zur weiteren Untersuchung in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden mussten. Lebensgefahr besteht jedoch für niemanden. Von den zwölf Wohnungen mussten zwei Türen aufgebrochen werden, um diese nach Personen kontrollieren zu können. In den oberen Wohnungen hatte sich nur leicht Brandrauch ausgebreitet. Nach dem Lüften konnten die Menschen wieder zurück in ihre Zimmer.

Nach rund 30 Minuten waren die meisten Flammen gelöscht. Aufwendig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten. Hierzu musste der Wohnungsinhalt teilweise mehrfach gewendet werden, um alle Glutnester löschen zu können. Erst gegen 5 Uhr rückten die letzten Löschfahrzeuge wieder von der Einsatzstelle ab.

Da bei dem Feuer Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Feuer entstand ein Schaden durch Flammen und Rauch von mindestens 60.000 Euro.


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