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14.04.2011 00:20

Hannover Ahlem

Niedersachsen

Dachstuhlbrand zerstört große Teile eines Wohngebäudes

Bei einem Dachstuhlbrand im Stadtteil Ahlem wurden in einem mehrgeschossigen Wohngebäude mehrere Wohnungen zerstört. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt.

Um 00:20 Uhr gingen im Lage- und Führungszentrum der Feuerwehr Hannover mehrere Notrufe zu einem Dachstuhlbrand im Stadtteil Ahlem ein. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnte die Besatzung des ersten Löschfahrzeugs offene Flammen sehen, die aus dem mehrgeschossigen Wohngebäude heraus schlugen. Aus diesem Grund wurde umgehend die Alarmstufe 3 (von fünf möglichen) ausgelöst.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde das komplette Gebäude, das aus zwei gereihten
Wohnhäusern besteht, umgehend geräumt sowie mit mehreren Atemschutztrupps abgesucht. Zeitgleich wurde über zwei Drehleitern die Brandbekämpfung von außen vorgenommen. Wie durch ein Wunder wurde keiner der Anwohner durch das Feuer oder die Rauchgase verletzt, so dass nur ein noch nicht bezifferter Sachschaden entstanden ist.

In den zwei Gebäuden waren insgesamt 55 Personen gemeldet, die zum Teil leicht bekleidet an einer Sammelstelle betreut wurden. Um den Betroffenen einen gewärmten Aufenthaltsort anbieten zu können, wurde von der Feuerwehr Hannover ein Bus zur Verfügung gestellt, in dem medizinische Versorgung sowie Getränke angeboten wurden. Etwa die Hälfte der Anwohner konnte im Anschluss an die Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurück, da diese sich im unbeschädigten Teil der Wohnanlage befinden. Die Übrigen kamen bei Freunden und Verwandten unter, lediglich für drei Personen musste eine Unterkunft organisiert werden.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde das Dachgeschoss über drei Drehleitern sowie im Innenangriff abgelöscht. Gegen 02:03 Uhr konnte die Meldung „Feuer unter Kontrolle“ gegeben werden. Es war zu diesem Zeitpunkt gelungen, den Brand soweit einzudämmen, dass eine weitere Ausbreitung verhindert wurde sowie bereits Erkundungen in weiten Teilen des Dachgeschoss mit Hilfe einer Wärmebildkamera durchgeführt werden konnten.

Ab 03:00 Uhr wurden von der Feuerwehr nur noch Nachlöscharbeiten durchgeführt, sowie mit den ersten Aufräumarbeiten, wie z. B. der Aufnahme von absturzbedrohten Dachziegeln, begonnen. Darüber hinaus musste das Brandhaus von der Stromversorgung getrennt werden. Um 06:30 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte von der Einsatzstelle abrücken. Die Brandstelle wurde von der Feuerwehr am heutigen Morgen, ungefähr zwei Stunden nach Einsatzende, noch einmal gründlich kontrolliert, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.

Die Einsatzstelle wurde der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben. Insgesamt waren an der Einsatzstelle 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst eingesetzt.


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