Am frühen Mittwochnachmittag ereignete sich auf der Bundesautobahn A 5 in Fahrtrichtung Nord ein folgenschwerer Unfall. Bereits am Vormittag waren die Feuerwehren aus Bruchsal und Bruchsal-Untergrombach bei einem Verkehrsunfall auf Autobahn im Baustellenbereich bei Bruchsal in Einsatz. Bedingt durch die Baustelle und diesen Unfall staute sich der Verkehr in Richtung Nord auf mehrere Kilometer. Kurz nach 14 Uhr ereignet sich kurz vor der Notausfahrt Weingarten ein weiterer schwerer Unfall. Auf der Richtungsfahrbahn fuhr ein Sattelzug auf einen PKW auf und schob diesen gegen einen weiteren, vorausfahrenden Sattelzug auf. Durch den Aufprall wurde der PKW sehr stark deformiert und der Fahrer in seinem Fahrzeug schwerst eingeklemmt.
Die Freiwillige Feuerwehr Weingarten war zu diesem Zeitpunkt noch mit Unterstützung der Kollegen aus Bruchsal, Untergrombach und Walzbachtal beim Brand eines landwirtschaftlichen Schuppen an der B 3 und dem gleichzeitig gemeldeten Flächenbrand beim Baggersee Weingarten im Einsatz. Zur Hilfeleistung auf der Autobahn wurden das Hilfeleistungslöschfahrzeug aus Walzbachtal, das Großtanklöschfahrzeug aus Bruchsal, ein Hilfeleistungstanklöschfahrzeug aus Untergrombach und der Einsatzleitungswagen aus Weingarten aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst und zur Autobahn beordert.
Die Polizei hatte die gesamte Autobahn gesperrt und die Feuerwehrfahrzeuge konnten die wenige hundert entgegen der Fahrrichtung zur Einsatzstelle fahren. Gleichzeitig ereichten der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und der Rettungsdienst mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen die Einsatzstelle.
Trotz der medizinischen Versorgung durch den Notarzt und den Rettungsdienst und die sofort eingeleitet Rettung mit hydraulischen Gerät durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis und der Berufsfeuerwehr, konnte der PKW-Fahrer nur noch tot aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden. Wegen auslaufenden Betriebsstoffe bestand akute Brandgefahr und die Feuerwehr hielt Strahlrohre der Tanklöschfahrzeuge zum Brandschutz bereit. Die Einsatzleitung der Feuerwehr lag gemeinsam in den Händen des Weingartener Kommandanten Günther Sebold und Brandrat Florian Geldner, stellvertretender Amtsleiter der Branddirektion Karlsruhe. Die Feuerwehr war insgesamt mit 50 Einsatzkräften auf der Autobahn. tätig. Der Rettungsdienst war unter der Leistung des organisatorischen Leiters Jürgen Weber mit vier Fahrzeugen und sieben Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Drei Streifenwagenbesatzungen des Autobahnreviers Karlsruhe sicherten den Verkehr ab.
Der PKW wurde bei dem Unfall vollständig zerstört. An den LKW’s entstand kein größerer Schaden. Diese Fahrzeuge hatten auch keine gefährliche Ladung geladen. Die Autobahn war für die Rettungsarbeiten vollständig gesperrt. Es bildete sich bis in die Abendstunden ein über 20 km langer Rückstau in Richtung Nord.
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