Einen großen Sucheinsatz von Feuerwehr, DRK, DLRG sowie der Polizei forderte eine vermißte Person am späten Samstagabend am Epplesee in Rheinstetten-Forchheim.
Gegen kurz vor 23 Uhr wurde die Feuerwehr Rheinstetten mit allen drei Abteilungen mit dem Stichwort "Person in Wasser" von der Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe alarmiert. Zeitgleich wurde auch die Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit dem Gerätewagen "Wasser" sowie die Kräfte der DLRG "Bezirk Karlsruhe" in Marsch gesetzt. Ein 28-jähriger Mann war mit Freunden am Baggersee. Gegen halb elf am Abend begab er sich alleine zum Schwimmen auf den See. Als seine Begleiter nach längerer Zeit keinen Kontakt mehr zu ihm hatten, alarmierten sie schließlich die Rettungskräfte.
Die Feuerwehr Rheinstetten setzte sofort ihr Mehrzweckboot sowie zwei Schlauchboote ins Wasser. Von der DLRG kamen zwei weitere Boote mit Tauchern zum Einsatz. Um die Einsatzstelle besser ausleuchten zu können, wurde der Lichtmast der Feuerwehr Ettlingen nachgefordert.
Einsatzleiter Kommandant Josef Kästel, der von der Führungsgruppe Rheinstetten unterstützt wurde, bildete mehrere Einsatzabschnitte. Während die Boote unter zu Hilfenahme der Wärmebildkamera den See abfuhren, suchten weitere Einsatzkräfte zu Fuß den Ufer- und Böschungsbereich nach dem Vermißten ab. Mit Unterstützung des Ordnungsamtes Rheinstetten wurden weiterhin alle Zufahrtswege zum Baggersee abgefahren. Mit den eingesetzten Booten sowie acht Tauchern der DLRG wurde der See systematisch abgesucht.
Zur weiteren Unterstützung wurde schließlich aus Stuttgart ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera angefordert. Nach dessen Eintreffen überflog dieser mehrmals den See. Einige Male erkannte die Besatzung Objekte im See und lotste die Boote in diese Richtung. Jedoch stellte es sich jedesmal als Falschalarm heraus.
Nach knapp zwei Stunden brachen die Einsatzkräfte die Suche nach dem Vermißten ab. Die Begleiter des Mannes wurden vor Ort von Notfallseelsorgern betreut. Bürgermeister Dr. Berthold Treiber machte sich ebenso wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Jahraus vor Ort ein Bild der Lage.
Die Feuerwehr war mit allen drei Abteilungen aus Rheinstetten mit neun Fahrzeugen, sowie zwei Fahrzeugen der Feuerwehr Ettlingen und einem Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit insgesamt 55 Kräften vor Ort. Vom DRK kamen unter Führung des Organisatorischen Leiters Jürgen Weber ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug, sowie die Bereitschaft Forchheim zum Einsatz. Die DLRG war mit zwei Booten und 20 Kräften im Einsatz. Die Polizei war mit einer Streife des Reviers Ettlingen sowie einer Streife der Wasserschutzpolizei Karlsruhe mit vier Beamten vor Ort. Der Vermisste wurde am frühen Sonntagmorgen von der Polizei in seiner Wohnung angetroffen.
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