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09.07.2011 12:35

Butzbach Ortsteil Hoch-Weisel Wetteraukreis

Hessen

Hoch-Weiseler Kindergarten niedergebrannt

Butzbach – Ein Raub der Flammen wurde am Samstagnachmittag der städtische Kindergarten im Stadtteil Hoch-Weisel. Auf Grund der eingehenden Notrufe ging die Zentrale Leitstelle Wetterau von einem Kleinbrand aus und alarmierte die Feuerwehren Hoch-Weisel und Fauerbach zum Kindergarten. Dass dort nicht nur Abfall brannte, sondern Flammen aus einem Müllcontainer bereits auf das Dach übergegriffen hatten, stellten die zuerst eintreffenden Feuerwehrleute aus Hoch-Weisel sofort fest und ließen weitere Einsatzkräfte nachalarmieren.

Bei dem Einsatz waren rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren Butzbach, Ostheim, Hoch-Weisel, Nieder-Weisel, Fauerbach, Griedel und Bodenrod sowie die beiden Butzbacher RTWs vor Ort. Im Laufe des Einsatzes wurden auch noch der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Bad Nauheim sowie der GW-Mess aus Friedberg nachgeordert. Eine große dunkle Rauchwolke stand über dem Butzbacher Stadtteil, so dass die Einsatzstelle ein „Ausflugsziel“ vieler Schaulustiger wurde. Über Rundfunk wurden die Anwohner wegen der starken Rauchentwicklung aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Unmittelbar nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte sei das Dach des Flachbaus eingestürzt, wie die Stadtbrandinspektoren Bärbel Geretschläger und Alexander Heinz berichteten. Auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor Michael Kinnel, Jürgen Eheim vom Fachdienst 102 der Stadt Butzbach sowie Rathauschef Michael Merle waren am Ort des Geschehens. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei dem Einsatz und musste mit einem RTW ins Krankenhaus gebracht werden. In den Flammen verbrannten einige Kleintiere, die die Feuerwehr nicht mehr retten konnte. Im Kindergarten hatten in der Nacht zum Samstag viele der 60 Kinder unmittelbar vor den am Montag beginnenden Sommerferien mit ihren Betreuerinnen nochmals übernachtet.

Erzieherinnen und Bürgermeister Merle standen am Samstagnachmittag sichtlich geschockt vor den Resten des niedergebrannten Kindergartens. Nach den Kindergartenferien wird es für die Sprösslinge im Alter zwischen drei und fünf Jahren, die von sieben Erzieherinnen betreut werden vorerst ein Notangebot im benachbarten Ostheim geben. In den nächsten Wochen und Monaten wird es dann wohl verstärkt um einen Neubau gehen. Was von den Flammen gestern noch übrig blieb, ist schlichtweg abrissreif. Über die Schadenshöhe wollte am Samstag der Rathauschef noch keine Aussage machen. Derweil beziffern Polizei und Feuerwehr die Höhe des Schadens mit etwa 450.000 Euro.


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