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17.08.2011 05:00

Hannover Ricklingen

Niedersachsen

Verletzte Personen nach Wohnungsbrand

Die Feuerwehr Hannover wurde heute Morgen gegen 05:00 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Nordfeldstrasse im Stadtteil Ricklingen gerufen. Durch die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte wurden insgesamt 6 Bewohner aus dem 3-geschossigem Mehrfamilienhaus gerettet.

Gegen 05:00 Uhr ging in der Regionsleitstelle Hannover der Notruf aus dem Wohnhaus in der Nordfeldstrasse 29 ein. Aufgrund der Meldung über Bewohner, die sich noch in der betroffenen Wohnung befinden sollten, wurden 2 Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehren Ricklingen und Bornum sowie ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert. Unter Anderem wurde vorsorglich auch ein Bus der Feuerwehr Hannover entsendet, um gegebenenfalls die 35 gemeldeten Bewohner aus dem Wohngebäude für die Dauer der Einsatzmaßnahmen unterbringen zu können.

Für die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte waren in einer Wohnung im 1. Obergeschoss Flammen und eine Rauchentwicklung erkennbar. 4 Bewohner wurden durch die eingesetzten Atemschutztrupps über das verrauchte Treppenhaus des Mehrfamiliehauses gerettet werden. 2 Personen machten sich an einem Fenster im 3. Obergeschoss bemerkbar und konnten über eine Drehleiter aus ihrer Wohnung gerettet werden. Unter den aus dem Mehrfamilienhaus geretteten Personen waren 2 Bewohner im Alter von 45 und 50 Jahren, die mit einer Rauchgasvergiftung in 2 Rettungswagen in Begleitung von Notärzten in das Clementinenkrankenhaus sowie das Oststadtkrankenhaus transportiert wurden. Auch der Bewohner der Brandwohnung war darunter. Ein weiterer Rettungswagen transportierte einen 4-monatigen Säugling, der aus einer Nachbarwohnung gerettet wurde, mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in die Kinderklinik Bult.

Aus einer Erdgeschosswohnung konnten die Einsatzkräfte eine Katze retten und vor dem Wohnhaus der glücklichen Besitzerin übergeben. Im bereitgestellten Bus der Feuerwehr wurden 6 Personen, die teilweise ihre Haustiere mitbrachten, betreut.

Um 05:38 Uhr konnte durch die Einsatzkräfte „Feuer aus“ gemeldet werden. Zur Menschrettung und Brandbekämpfung waren insgesamt 7 Atemschutztrupps sowie 2 Strahlrohre eingesetzt. Durch den Einsatz von Druckbelüftungsgeräten wurden der Treppenraum und die Wohnungen rauchfrei gemacht. Während des Einsatzes kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz, um vermisste Personen ausfindig zu machen und eine mögliche Brandausbreitung in angrenzende Wohnungen zu erkennen.

Gegen 07:00 Uhr waren die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr abgeschlossen, die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 30.000,-€. Im Einsatz waren insgesamt 20 Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes mit 50 Einsatzkräften.


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