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18.08.2011 00:55

Philippsburg Karlsruhe

Baden-Württemberg

100 Strohballen abgebrannt

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften forderte ein Strohballenbrand in der Nacht auf Donnerstag. Nach ersten Erkenntnissen muss von einer Brandstiftung ausgegangen werden. Die Feuerwehr Leitstelle in Karlsruhe alarmierte die Feuerwehr Philippsburg um 00:55 Uhr.

Erkannt wurde der Brand, der sich auf einem Feld zwischen der Anschlussstelle der Bundesstraße 36 auf die Bundesstraße 35 bei Graben Neudorf ereignete, durch eine Polizeistreife die gerade „am Höfle“ kurz vor Wiesental zu einem manipulierten Hydranten gerufen wurde. Beim Eintreffen der ersten Streifenwagenbesatzung konnte noch eine Spiritusflasche in unmittelbarer Nähe sichergestellt werden.

Es Brannten bereits gut 100 Strohballen von je 700 Kilogramm in voller Ausdehnung. Sofort nach Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte wurde Vollalarm für die Gesamtfeuerwehr Philippsburg ausgelöst. Kurze Zeit später auch für die Feuerwehren aus Neudorf und Wiesental zur weiteren Unterstützung.

In der Erstphase des Einsatzes wurde der Brand mit mehreren Strahlrohren sowie einem Dachwasserwerfer eingedämmt und ein Radlader angefordert, da an die Brandnester im Inneren der Ballen nicht vorgegangen werden konnte. Kurz vor 03:00 Uhr traf ein Radlader der Gemeinde Graben- Neudorf ein. Dieser zog die Heuballen auseinander. So konnte der Brand der sich bereits, bis tief in die Strohballen gefressen hatte nach und nach abgelöscht werden. Zusätzlich wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet.

Die Wasserversorgung wurde durch einen eingerichteten Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen, sowie einem Landwirtschaftlichen Brunnen sichergestellt.

Unter der Leitung von der Philippsburger Kommandantin Karin Baumann kamen die Abteilungen Philippsburg, Huttenheim und Rheinsheim der Feuerwehr Philippsburg, die Graben- Neudorfer Abteilung Neudorf sowie die Abteilung Wiesental der Feuerwehr Waghäusel mit insgesamt 13 Fahrzeugen und 60 Kräften zum Einsatz.

Die DRK Bereitschaft aus Neudorf versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen.
Die Polizei war mit zeitweise 10 Streifenwagen und einem Polizeihubschrauber vor Ort. Sie suchten mit Unterstützung der Wärmebildkamera aus dem Hubschrauber, die Umgebung nach Verdächtigen ab. Der Kriminaldauerdienst übernahm die Ermittlungen.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 2000 Euro. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin.


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