03.09.2011 09:16

Bruchsal Karlsruhe

Baden-Württemberg

Schwelbrand in Industriebetrieb verursacht hohen Schaden

Der Brand in einem Vorratssilo beschäftigte die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal am Samstagvormittag über mehrere Stunden. Nachdem die automatische Brandmeldeanlage den Brand an die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe gemeldet hatte, wurde von dort der Löschzug der Kernstadt alarmiert. Das Betriebspersonal konnte sich bei der Alarmauslösung schnell ins Freie retten und wartete am vereinbarten Sammelpunkt auf das Eintreffen der Einsatzkräfte.

Unter der Leitung von Kommandant Bernd Molitor rückte der Löschzug mit zwei Löschfahrzeugen und der Drehleiter zum Objekt in der Bruchsaler Industriestraße aus. Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass die automatische Sprinkleranlage in einem Raum mit mehreren Vorratssilos ebenfalls ausgelöst hatte. Dieser Raum war stark verqualmt. Mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Trupps gingen mit zwei C-Strahlrohren zum Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Offensichtlich war in einem Elektromotor, der die gelagerten Granulate befördert, ein Schwelbrand entstanden.

Zur Unterstützung der eingesetzten Kräfte wurden noch Atemschutzgeräteträger aus den Abteilungswehren Büchenau und Untergrombach zur Einsatzstelle beordert. Zur Unterstützung der Einsatzleitung wurde die Führungsgruppe Bruchsal mit dem Einsatzleitwagen ELW 2 ebenfalls alarmiert und eingesetzt.

Zur Absicherung der eingesetzten Feuerwehrleute war der Rettungsdienst mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungswagen sowie die Schnelleinsatzgruppe Bruchsal mit sieben Kräften des MHD und des DRK am Einsatzort. Im weiteren Verlauf des Einsatzes versorgten die Helferinnen und Helfer der Rettungsorganisation die eingesetzten Feuerwehrleute mit Getränken und Essen. Der Einsatz des Rettungsdienstes wurde von Klaus Münch, organisatorischer Leiter Rettungsdienst vom ASB geleitet.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes öffnete die Feuerwehr das beschädigte Silo mit einer Säge und entleerte die dort gelagerten Vorräte. Mithilfe eines Gabelstaplers wurde das Brandgut ins Freie gebracht und dort vollständig abgelöscht. Die Substanz ist mit weiteren Komponenten die Grundlage zur Fertigung von Dielen und Platten zum Terrassenbau. An der Anlage selbst entstand ein erheblicher Schaden. Ob die Produktion, die üblicherweise im Dreischichtbetrieb läuft, weitergeführt werden kann, stand beim Abschluss der Löscharbeiten noch nicht fest. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.

Die stellvertretende Leiterin des städtischen Ordnungsamtes, Frau Sonita Huber machte sich wie auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Ulrich Koukula ein Bild vom Einsatzgeschehen. Die Polizei war mit einer Streifenwagenbesatzung des Bruchsaler Reviers im Einsatz.



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