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28.10.2011 10:40

Kraichtal Gochsheim Karlsruhe

Baden-Württemberg

Brennende Gasflasche in Metzgerei

Zu einer brennenden Gasflasche in einer Gochsheimer Metzgerei wurden am Freitagvormittag gegen 10.40 Uhr die Kraichtaler Feuerwehrabteilungen Gochsheim und Münzesheim alarmiert.

Aus bisher ungeklärter Ursache hatte eine Propangasflasche am Ventil während dem Abflammen von Schweinen Feuer gefangen. Aufgrund der eingebauten Sicherheitsfunktion löste das Überdruckventil aus, so dass der Druck aus der Flasche mit einer Stichflamme kontrolliert entweichen konnte. Der Inhaber veranlasste daraufhin sofort die Räumung des Gebäudes und verständigte die Feuerwehr.

Die ersten eintreffenden Kräfte fanden die brennende Gasflasche vor und entschieden sich, das Gas weiterhin kontrolliert abbrennen zu lassen. Unter Atemschutz wurde zur Sicherheit ein C-Rohr in Bereitstellung gebracht, um eine eventuelle Brandausbreitung zu unterbinden. Ein weiterer Trupp brachte ebenfalls unter Atemschutz einen mobilen Rauchabschluss in einen Durchgang ein, so dass kein Rauch in den benachbarten Verkaufsraum eindringen konnte. Mit einem Lüfter wurde der nicht betroffene innere Gebäudeteil zusätzlich vor eventuell eindringendem Rauch geschützt.

Unter ständiger Kontrolle mit Wärmebildkamera und Fernthermometer benötigte die Flamme etwa eine Stunde, bis sie von selbst erlosch. Während dieser Zeit wurde ein Mülleimer, welcher sich in unmittelbarer Nähe befand, mit Kleinlöschgerät abgelöscht. Wäre auch die Flamme abgelöscht worden, so hätte weiteres Gas ausströmen und bei einem entsprechenden Mischungsverhältnis explodieren können.

Im Anschluss wurde die Gasflasche in einem Metallkübel aufbewahrt und abgekühlt. Die Feuerwehr war mit 20 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen unter Abteilungskommandant Edwin Lindacker etwa eineinhalb Stunden im Einsatz.

Das DRK, welches mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort war, versorgte das ins Freie geflüchtete Personal mit wärmeerhaltenden Decken. Der vom Brand betroffene Bereich wird nun vom Inhaber hygienisch gereinigt und das gesamte betroffene Fleisch entsorgt.


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