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06.11.2011 00:35

Hannover

Niedersachsen

Lagerhalle eines Recyclingbetriebes brennt

Durch Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wurde der Regionsleiststelle Hannover heute Nacht der Brand einer Lagerhalle in der Hansastraße gemeldet. Aufgrund der Meldung von Flammen und Rauchentwicklung aus dem Hallenkomplex einer Recyclingfirma wurde zunächst Alarmstufe 3 ausgelöst.

Gegen 00:35 Uhr ging der Notruf des Mitarbeiters einer Sicherheitsfirma in der Regionsleiststelle Hannover ein. Aufgrund der Feuermeldung in der Lagerhalle der Recyclingfirma wurden 3 Löschzüge der Berufsfeuerwehr, 2 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr sowie mehrere Sondereinsatz- und Rettungsdienstfahrzeuge in die Hansastraße im Stadtteil Nordhafen alarmiert. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte konnten die Meldungen über den Brand in dem ca. 40 x 80m großen Hallenkomplex bestätigen und forderten einen weiteren Löschzug zur Verstärkung an.

Der Zugang zur Lagerhalle gestaltete sich für die Einsatzkräfte schwierig, da die verschlossenen Türen und Tore gewaltsam geöffnet werden mussten. In der Erstphase des Einsatzes kamen zwei Wenderohre über Drehleitern sowie ein Wasserwerfer im Außenangriff zum Einsatz. Atemschutztrupps, die mit Strahlrohren in die Halle eindringen konnten, lokalisierten einen auf einer Fläche von ca. 300 m2 brennenden Wertstoffmüllberg im südlichen Hallenbereich. Die Wasserversorgung für den massiven Löschangriff wurde über das Hydrantennetz in der Hansastrasse sowie über die Wasserentnahme aus dem Mittellandkanal sichergestellt. Ein Übergreifen des Feuers auf weitere in der Halle gelagerten Wertstoffe, auf angrenzende Gebäudeteile sowie benachbarte Gebäude konnte verhindert werden.

Nachdem sich ein erster Löscherfolg eingestellt hatte und auch die Art der in der Halle gelagerten Stoffe erkundet werden konnte, erfolgte der Einsatz eines Löschunterstützungsfahrzeuges. Dieses kettengetriebene und ferngesteuerte Fahrzeug ist mit einem Hochleistungslüfter ausgestattet. Durch zusätzliche Einspritzung von Wassernebel in den Luftstrom des vor einem geöffneten Hallentor positionierten Einsatzfahrzeuges wird der Brandrauch gekühlt und kann aufgrund des erzeugten Überdrucks durch Abluftöffnungen abziehen. Weitere Druckbelüftungsgeräte unterstützten die Abführung des Brandrauches aus dem Hallenkomplex.

Um Glutnester im aufgetürmten Wertstoffmüll abzulöschen, wurde ein Teleskoplader der Feuerwehr Hannover eingesetzt. Dieser zog den Wertstoffmüll schaufelweise aus der Halle, wo er dann von bereitstehenden Atemschutztrupps mit Strahlrohren abgelöscht wurde. Gegen 06:00 Uhr konnte der Kräfteansatz auf 2 eingesetzte Löschzüge reduziert werden. Die Einsatzmaßnahmen dauern derzeit noch an und werden sich bis in die Vormittagsstunden hinziehen.

Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover waren bei diesem Einsatz bisher mit insgesamt 140 Einsatzkräften und 40 Fahrzeugen beteiligt.

Zur Sicherstellung des Brandschutzes im restlichen Stadtgebiet wurden die Feuer- und Rettungswachen der 4 eingesetzten Löschzüge durch Einsatzkräfte und Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Hannover besetzt. Diese waren in mehrere Paralleleinsätze im Stadtgebiet gefordert.



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