18.11.2011 07:12

Düsseldorf Düsseltal

Nordrhein-Westfalen

Zimmerbrand mit drei Verletzten

In der Ostendorfstraße kam es am Freitagmorgen zu einem Zimmerbrand, bei dem insgesamt drei Menschen verletzt und ein Mann mit seinem Riesenschnauzer durch die Feuerwehr über eine Drehleiter gerettet wurden. Der Mann und eine Frau kamen mit Verdacht auf Brandrauchvergiftung in ein Krankenhaus.

Die Brandursache ist unklar, die Kriminalpolizei wurde eingeschaltet. Der Sachschaden beträgt rund 50.000 Euro, die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.

Viele Anrufe liefen zeitgleich auf der Feuerwehrleitstelle ein. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Schlafzimmerfenster einer Wohnung im sechsten Stock. Hausbewohner informierten die Einsatzleitung, dass noch mehrere Frauen im Dachgeschoss und ein Rollstuhlfahrer vermisst würden.

Sofort eilten die Rettungstrupps mit Fluchthauben über den Treppenraum zu den oberen Wohnungen hoch. Parallel wurden zwei Drehleitern vor dem Haus in Stellung gebracht, über die die Feuerwehr die Fenster an der Front absuchten. Auch am rückwärtigen Gebäude kontrollierten die Feuerwehrleute die Fenster. Aus einer Wohnung retteten die Feuerwehrmänner einen Mann und seinen Hund, die durch den starken Brandrauch in der Wohnung eingeschlossen waren. Drei Frauen hatten sich bereits zuvor über die Treppe nach draußen geflüchtet. Der Rollstuhlfahrer konnte nicht gefunden werden, er war nicht mehr zu Hause.

Auf der Straße standen insgesamt 13 Hausbewohner (mit den Geretteten), die in einer zufällig vorbeikommenden Straßenbahn vorläufig unterkamen und dort von den Notärzten gesichtet wurden. Bei drei Untersuchten bestand der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Lediglich zwei der Verletzten waren bereit, sich ins Krankenhaus zu begeben. Eine betroffene Frau verweigerte die Hilfe. Die Kriminalpolizei wird im Laufe des Vormittags die Ermittlungsarbeit zur Klärung der Brandursache aufnehmen. Die Feuerwehr musste mehrere Wohnungen bei der Suche auf Vermisste gewaltsam öffnen.

Im Einsatz waren die Löschzüge Hüttenstraße, Behrenstraße, Münsterstraße, der städtische Rettungsdienst mit drei Notärzten und einige Sonderfahrzeuge. Es kam während der Rettungs- und Löscharbeiten zu einer erheblichen Verkehrsbehinderung für den Individualverkehr. Ein Mitarbeiter vom Gesundheitsamt gab die Wohnungen außer der Brandetage nach einer Kontrolle wieder frei.


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