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27.12.2011 00:20

Bretten Karlsruhe

Baden-Württemberg

Zwei Personen bei Küchenbrand gerettet

Ein Sachschaden von etwa 150.000 Euro entstand bei einem Brand in einem Zweifamilienhaus im Brettener Stadtteil Diedelsheim in der Nacht auf Dienstag. Den rund 60 eingesetzten Feuerwehrleuten gelang es jedoch, das Gebäude in der Danziger Straße zu halten.

Gegen 0.20 Uhr war der Brand bemerkt worden: Der Hund des im Erdgeschoss wohnenden Paares hatte seine Besitzer glücklicherweise durch Bellen aufgeweckt. Die beiden konnten sich selbst bis zum Eintreffen der Feuerwehr unverletzt in Sicherheit bringen. Aus noch nicht geklärter Ursache war das Feuer in einem unmittelbar an das Haus angrenzenden Carport ausgebrochen. Von dort fraßen sich die Flammen über die Dämmverkleidung des Hauses nach oben vor und hatten über die geplatzten Scheiben an einem Balkon auf die Wohnung im Obergeschoss übergegriffen. Die dreiköpfige Familie, die dort lebt, befindet sich derzeit in Urlaub.

Die zuerst eintreffenden Kräfte der Feuerwehr nahmen zunächst mit einem B- und zwei C-Rohren sowie über die Drehleiter einen Außenangriff vor, da der Brand bereits auch auf das Dach übergegriffen hatte. Atemschutzträger gingen zudem im Inneren der Wohnung mit zwei weiteren Rohren gegen das Feuer vor. Obwohl dort ein großer Raum in Flammen stand, konnten sie verhindern, dass das Feuer sich in die übrigen Zimmer und das Erdgeschoss ausbreiten konnte. Für die Nachlöscharbeiten mussten Teile des Daches und der Kaminverkleidung geöffnet werden.

Trotz des raschen Löscherfolgs wurde die betroffene Wohnung durch den Brandrauch erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Zudem entstand durch Wasser, das aus den durch die Hitze beschädigten Heizkörpern und Leitungen austrat, zusätzlicher Schaden im Erdgeschoss. Durch den Einsatz von Wassersaugern konnte dieser von der Feuerwehr reduziert werden.

Die Feuerwehr Bretten war unter Leitung von Kommandant Philip Pannier mit neun Fahrzeugen der Abteilungen Diedelsheim, Bretten, Dürrenbüchig und Rinklingen bis nach 3 Uhr im Einsatz. Der Rettungsdienst, der unter der Führung des Organisatorischen Leiters Alexander Höß mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungswagen und den DRK-Bereitschaften Bretten und Rinklingen vor Ort war, sicherte die Einsatzkräfte medizinisch ab. Neben dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Ullrich Koukola war auch der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff an der Einsatzstelle.

Die Polizei war unter Leitung von Revierleiter Rolf Hilpp im Einsatz. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache, bei der ein Fremdverschulden angenommen wird, aufgenommen.


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