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01.01.2012 00:00

Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen

Bilanz Jahreswechsel 2011/2012

Die Feuerwehr blickt auf einen entspannten Jahreswechsel zurück, der ohne große Ereignisse verlief. Die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste feierten ausgelassen und beschwingt den Jahresausklang. Das innerhalb Düsseldorf angewandte Einsatzkonzept von Ordnungsamt, Polizei, Hilfsorganisationen und Feuerwehr hat gut funktioniert. Die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten Organisationen verlief ruhig und problemlos.

Auf den Feuer- und Rettungswachen wurden vom 31. Dezember 19 Uhr bis zum Neujahrsmorgen 6 Uhr Einsatzfahrzeuge zu insgesamt 27 (40) Feuermeldungen und fünf (fünf) Hilfeleistungen alarmiert. Die Mitarbeiter des städtischen Rettungsdienstes versorgten innerhalb dieser Zeit 211 (176) Notfallpatienten - davon zwölf mit Notarzt. Die Mitarbeiter vom Krankentransport fuhren zwölf (52) Erkrankte in die Düsseldorfer Krankenhäuser. Die Disponenten der Leitstelle bearbeiteten darüber hinaus noch weitere zehn (20) sonstige Ereignisse wie Hilfeleistungen für andere Ämter, Beratungen, Auskünfte für Bürger. (Alle Zahlen in Klammern sind vom Jahreswechsel 2010/2011).

Der Silvesterbraten in der Küche im Altenheim am Fürstenwall in Unterbilk war wohl etwas zu heftig angebraten worden. Die Rauchdetektoren der Brandmeldeanlage bemerkten den starken Kochdunst und lösten um 18.51 Uhr bei der Feuerwehr einen Alarm aus. Bis auf Lüftungsarbeiten brauchten die Feuerwehrleute allerdings nichts unternehmen. Um 23.32 meldete eine ältere Dame einen Zimmerbrand in einem zweieinhalbgeschossigen Wohnhaus am Mörsenbroicher Weg. Auf einer Anrichte auf dem oberen Holztreppenabsatz zum Dach hatte eine Kerze einen Brand entfacht. Die Bewohnerin löschte das Feuer selbst. Die Feuerwehr kontrollierte den Dachraum und löschte noch einzelne Glutnester ab. Der Rettungsdienst überprüfte die Frau auf Rauchgasinhalation, stellte aber keine Verletzung fest.

Auf dem Rather Kirchplatz kam es gegen 0.10 Uhr zu einem Zimmerbrand in einem Mehrparteienhaus. Nach Eingang des Notrufes wurden Kräfte der Feuerwachen 3 Münsterstraße, 8 Gräulinger Straße und 5 Flughafenstraße alarmiert. Beim Eintreffen schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Das Gebäude war durch den Brandrauch stark verraucht. Insgesamt wurden sieben Bewohner des Hauses durch den Rettungsdienst betreut und auf eine Rauchgasvergiftung untersucht - ein Bewohner musste daraufhin in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Ursache ist noch nicht geklärt. Die Kripo ermittelt. Der Sachschaden liegt bei 30.000 Euro. Ein Lagerfeuer auf der Straße vor einem Kiosk löschten die Feuerwehrmänner um 00.42 Uhr auf Oberbilker Allee. Einen brennenden Tannenbaum löschten die Einsatzkräfte um 1.05 Uhr in einer Wohnung in der Columbusstraße in Oberkassel. Da die Wohnung verqualmt war, wurde diese gelüftet. Die zwei
anwesenden Bewohner wurden auf Rauchgasinhalation von den Rettungsassistenten untersucht. Die Beiden blieben aber unverletzt. Der Schaden beträgt einige Tausend Euro. Ein Garagenbrand wurde der Feuerwehr um 1:31 Uhr von der Hohe Straße in Carlstadt gemeldet. Beim Eintreffen brannte ein Kunststoffgaragentor von einer Tiefgarage. Das Feuer wurde gelöscht und die Garage gelüftet und kontrolliert. Der Schaden beträgt einige Tausend Euro. Auf der Kölner Straße geriet


um 1.52 Uhr eine Matratze in einem Schlafzimmer durch Unachtsamkeit einer Wohnung im dritten Stock in Brand. Das Feuer war schnell gelöscht. Die Matratze wurde aus der Wohnung ins Freie gebracht und die Räume gut gelüftet. Verletzt wurde dabei keiner. Bei den anderen Bränden handelte es sich meist um Altpapiercontainer, Mülleimer oder Kleinfeuer auf Balkonen oder Freiflächen, die durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht wurden. Die
letzten Einsatzfahrzeuge kehrten gegen 6.00 Uhr wieder zur Wache zurück. Der Gesamtschaden der Brände wird auf etwa 45.000 Euro geschätzt.

Auf der Merowingerstraße in Bilk kam es in einer Wohnung um 19.25 Uhr zu einem Wasserschaden. Die Mieter waren nicht zu Hause. Deshalb musste die Türe gewaltsam geöffnet werden. Ein Wasserhahn stand noch offen und war wohl vergessen worden. Der Hahn wurde zugedreht, das Wasser aufgesaugt und die Wohnung wieder verschlossen. Die Scheibe eines Fensters vom Gebäude der Kunstakademie in der Altstadt zerplatzte vermutlich durch einen Sprengkörper. Die Polizei wurde um 22.45 Uhr informiert und sicherte den Bereich ab.

Im Rettungsdienst gab es insgesamt 211 Notfalleinsätze abzuwickeln. Hinzu kamen einige Rettungsdiensteinsätze und Behandlungen in der Altstadt. In den Unfallhilfsstellen wurden insgesamt 24 Personen behandelt. Davon mussten acht nach einer Erstversorgung in ein Krankenhaus transportiert werden. Von den Verletzten hatten sechs eine chirurgische Verletzung durch Feuerwerkskörper, davon eine Augenverletzung. Bei den anderen Betroffenen reichte eine ambulante Behandlung aus. Die Gesamtsituation stellte sich für die Mitarbeiter im Rettungsdienst als entspannt dar.

Auch in diesem Jahr gab es innerhalb des Stadtgebietes viele Großveranstaltungen wie beispielsweise im Iss-Dom, Opernhaus, Schauspielhaus, Maritim-Hotel und in der Altstadt. Feuerwehr und Sanitätsdienst waren bei allen größeren Veranstaltungen vertreten. Auch dort gab es einige Patientenbehandlungen und Transporte in Krankenhäuser. Die mobile Feuerwache in der Altstadt musste zwei Kleinbrände auf dem Burgplatz löschen.


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