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01.01.2012 00:00

Essen

Nordrhein-Westfalen

Bilanz Jahreswechsel 2011/2012

Der Jahreswechsel 2011/2012 verlief für die Essener Feuerwehr im Vergleich zum Jahreswechsel 2010/2011" etwas ruhiger als im Vorjahr. Sowohl im Rettungsdienst, als auch im Brandschutz wurden die hohen Einsatzzahlen des Vorjahres leicht unterschritten.

Rettungsdienst:

Der Rettungsdienst Stadt Essen, der von der Berufsfeuerwehr gemeinsam mit den Hilfsorganisationen sichergestellt wird, wurde auch in diesem Jahr häufig eingesetzt. In der Zeit vom 31.12.2011, 18:00 Uhr bis 01.01.2012, 10:00 Uhr wurden insgesamt 178 Notfalleinsätze (Vorjahr 194) gefahren, davon 35 mit Notarzt (Vorjahr 52).

Um den erwarteten hohen Einsatzzahlen im Rettungsdienst gerecht zu werden, wurden für den Zeitraum des Jahreswechsels gegenüber dem normalen Regelbetrieb sechs zusätzliche Rettungswagen in Betrieb genommen.

Die meisten Einsätze wurden in der Zeit von ca. 00:00 Uhr bis 6:00 Uhr durchgeführt. Die häufigsten Einsatzgründe waren Verletzungen in Folge von übermäßigem Alkoholgenuss, Stürzen oder Schlägereien und unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die erste Handverletzung im neuen Jahr durch Feuerwerkskörper mussten die Einsatzkräfte um 00:11 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße versorgen.

Brandschutz und Hilfeleistung:

Löschzüge der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren hatten am 31.12.2011 bis 00:00 Uhr sehr wenige Einsätze. Im Großraum Borbeck beschäftigte jedoch ein Brandstifter die Einheiten der Feuerwache 2. Es mussten von den Brandschutzeinheiten dort immer wieder angezündete Müll- und Altpapiercontainer gelöscht werden. Insgesamt musste die Feuerwehr zu 21 Containerbränden ausrücken (Vorjahr 22).

Den ersten Brandschutzeinsatz gab es bereits um 00:01 Uhr. Die automatische Brandmeldeanlage der Eissporthalle hatte ausgelöst, nachdem Rauch von Feuerwerkskörpern in das Objekt gezogen war.

Um 00:12 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einem leerstehenden Ladenlokal auf der Altendorfer Straße alarmiert. Glücklicherweise brannte hier nur Papier und Abfall im Eingangsbereich, so dass der Einsatz schnell beendet war.

Zu einem ausgedehnten Kellerbrand wurde die Feuerwehr dann um 00:27 Uhr in die Spinozastraße nach Essen Freisenbruch gerufen. Dort brannte ein Kellerraum in voller Ausdehnung. Der Treppenraum und einige Wohnungen waren so stark verraucht, dass 3 Personen mit Fluchthauben von der Feuerwehr gerettet werden mußten. Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus gebracht. 6 weitere Personen wurden mittels Drehleiter in Sicherheit gebracht.

Das nächste Feuer lies nicht lange auf sich warten, um 00:42 Uhr brannte ein PKW in einer Garage am Bellenbergsteig in Essen-Heidhausen. Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohnhaus konnte verhindert werden. Am PKW und der Garage entstand ein Totalschaden.

Insgesamt rückte die Feuerwehr Essen zu 27 Brandeinsätzen in der Silvesternacht aus (Vorjahr 40), dabei kamen in der heißen Phase auch mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz.

Erschreckend war auch in diesem Jahr die Respektlosigkeit der Feierenden gegenüber der Feuerwehr und dem Rettungsdienst. Mehrere Fahrzeuge wurden gezielt mit Raketen beschossen und mit Böllern beworfen. Teilweise kamen die Einsatzfahrzeuge nur im Schritttempo voran, weil auf der Straße befindliche Getränkekisten, Einkaufswagen und Flaschen den Weg versperrten. Die Hindernisse mussten vorsichtig umfahren, bzw. von den Einsatzkräften weggeräumt werden.


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