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13.01.2012 05:57

Düsseldorf Unterbach

Nordrhein-Westfalen

Dach in Flammen: Bewohner geflüchtet

Aus ungeklärter Ursache geriet das Dach eines Wohnhauses in Unterbach in Brand. Die Bewohner brachten sich zum Teil in Sicherheit und liefen auf die Straße. Eine Frau und ein Mann waren noch im Haus: Die Rollstuhlfahrerin (74) und der 59-jährige Mieter wurden von der Feuerwehr herausgeholt. Der Mann hatte zuvor Rauch eingeatmet und kam mit einer Rauchgasvergiftung in die Sauerstoff-Druckkammer der Universitätsklinik. Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 80.000 Euro. Die Kriminalpolizei wurde zur Brandursachenklärung eingeschaltet.

Am frühen Morgen bemerkten Anwohner der Vennstraße in Unterbach Flammen aus einem Dach von einem Mehrfamilienreihenhaus. Mehrere Notrufe liefen zeitgleich in der Leitstelle der Feuerwehr ein. Der Disponent alarmierte die Feuerwachen Gräulinger Straße und Westener Feld sowie die Löschgruppe Unterbach von der Freiwilligen Feuerwehr.

Bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte brannte der Dachstuhl bereits lichterloh. Vor dem Haus standen fünf Bewohner auf der Straße. Sofort wurde die Brandbekämpfung von mehreren Seiten aufgenommen, um ein Ausweiten auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Im Haus befanden sich noch eine Rollstuhlfahrerin und ein Mann, die sofort von einem Atemschutztrupp herausgeholt wurden. Die starke Brandrauchentwicklung bedrohte auch die Bewohner eines der Nachbarhäuser.

Der Einsatzleiter ließ das Wohnhaus vorsorglich räumen. Insgesamt wurden 14 Menschen aus den zwei eingeschossigen Reihenhäusern mit ausgebautem Dachgeschoss im Feuerwehrbus betreut. Darunter die gehbehinderte Frau und der Bewohner, der wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Überdruckkammer der Uni-Klinik transportiert wurde. Die Frau kam zur Betreuung im Gerresheimer Krankenhaus unter.

Die Feuerwehr löschte die Flammen mit drei Rohren, eines davon über eine Drehleiter. Das Dach wurde geöffnet, um an die vielen Glutnester zu gelangen und diese zu löschen. Das Feuer zerstörte nicht nur den Dachstuhl, sondern auch die Dachgeschosswohnung, die nicht mehr bewohnbar ist. Deshalb wurden die drei betroffenen Mieter durch das Amt für soziale Sicherung und Integration an eine Notunterkunft vermittelt. Die Mitarbeiter von den Stadtwerken drehten die Gaszufuhr für das Brandhaus ab.


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