30.01.2012 15:32

Bremen Seehausen

Bremen

Vollbrand einer Scheune: vermutete Munitionsreste doch nicht vorhanden

Am 30.01.2012, um 15.32 Uhr, wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein Feuer in der Hasenbürener Landstraße im Stadtteil Seehausen gemeldet.

Aufgrund der Meldung wurden zunächst der Einsatzleitdienst, die Feuerwachen 1, 2 und 4, die Freiwillige Feuerwehr Seehausen sowie der Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte eine Scheune mit den Ausmaßen von 6m x 15m in voller Ausdehnung. Zunächst wurde vermutet, dass sich noch drei Kinder in der Scheune befinden, was sich glücklicher Weise als Falschmeldung herausstellte. Zusätzliche Brisanz erhielt der Einsatz durch die Aussage von mehreren Personen, dass sich in der Scheune eine nicht unerhebliche Menge Munitionsreste befinden sollte.

Daraufhin wurden die umliegenden Wohnhäuser geräumt und der Bereich weiträumig abgesperrt. Der Amtsleiter der Feuerwehr Bremen, der Direktionsdienst, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, eine Betreuungseinheit des Deutschen Roten Kreuzes sowie Sprengstoffexperten der Polizei wurden zur Einsatzstelle alarmiert. Die Anwohner wurden für die Dauer des Einsatzes im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Seehausen betreut, verletzt wurde niemand.

Das Feuer wurde von mehreren Trupps unter Atemschutz mit 3 C-Rohren sowie mit Monitoren im Aussenangriff bekämpft und gelöscht.

Um 16.07 Uhr hatten die Einsatzkräfte das Feuer in der Gewalt.

Nach der Erkundung durch den Kampfmittelräumdienst der Polizei stellte sich heraus, dass sich keine Munitionsreste in der Scheune befanden. Statt dessen waren ca. 300m³ Stroh in Rundballen gelagert, die ins Freie gebracht und dort abgelöscht werden müssen. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten werden sich entsprechend hinziehen.

Insgesamt waren 26 Fahrzeuge mit ca. 65 Einsatzkräften im Einsatz.

Um 18.55 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet.

Die Schadenhöhe schätzt der Einsatzleiter der Feuerwehr auf ca. 25.000 €.

Die Kripo hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.


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