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14.02.2012 00:14

Düsseldorf Kalkum

Nordrhein-Westfalen

Wohnungsbrand

In der Nacht zum Dienstag wurde der Feuerwehr ein Wohnungsbrand in einem eineinhalbgeschossigen Wohnhaus in der Zeppenheimer Dorfstraße gemeldet. Die 85-jährige Bewohnerin konnte die Wohnung noch rechtzeitig verlassen. Ein weiteres Ehepaar aus der Doppelhaushälfte war nicht zu Hause. Die Flammen zerstörten das ausgebaute Dachgeschoss und das Satteldach des Hauses. Gefrierendes Löschwasser auf der Straße musste von einem Streufahrzeug abgestreut werden. Der Schaden beträgt nach ersten Erkenntnissen rund 350.000 Euro. Es wurde keiner bei dem Feuer verletzt, die Brandursache ist unklar.

Die Wohnungsinhaberin hatte den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Anschließend wartete sie völlig aufgeregt vor der Eingangstüre. Mitarbeiter des städtischen Rettungsdienstes betreuten die Frau und brachten sie vorsichtshalber zur Untersuchung in die Diakonie. Für die Nacht besorgte die Feuerwehr ein Hotel für die ältere Dame.

Bei Eintreffen der ersten Löschfahrzeuge standen die Räume im ersten Stock vom Dachgeschoss bereits im Vollbrand. Das Dach des Altbaus hielt den Flammen nicht mehr stand. Das Nachbarhaus war massiv in Gefahr: Sofort riegelten die Löschtrupps die andere Doppelhaushälfte ab, um ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus zu verhindern. Parallel gingen zwei Löschtrupps in das Brandhaus vor, weitere Rohre wurden über zwei Drehleitern von außen eingesetzt, um dort die Flammen zu bekämpfen. Nach rund einer Stunde war der Brand unter Kontrolle.

Das Aufspüren von Glutnestern in der Zwischendecke und unter den Dachpfannen war sehr arbeitsintensiv: Mit Sägen öffneten die Feuerwehrleute die Holzbalkendecke vom Spitzboden und deckten das Dach fast komplett ab. Auch die Dacheindeckung vom Nachbargebäude musste zur Kontrolle teilweise geöffnet werden. Damit dort kein Regenwasser einlief, dichteten die Männer der Feuerwehr das Dach mit 50 Quadratmeter Folie provisorisch ab. Noch während der Löscharbeiten versuchten die Feuerwehrmänner einige Habseligkeiten der Frau zu bergen, und in einer Garage aufzubewahren. Viel ist davon leider, nicht mehr zu gebrauchen. Die Arbeiten zogen sich bis um 4.30 Uhr hin.

Mitarbeiter der Stadtwerke kappten das Haus von der Energie- und Wasserversorgung ab. Das Gebäude ist vorläufig nicht mehr bewohnbar. Der entstandene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 350.000 Euro. Das Feuer war vermutlich im Spitzboden entstanden und hatte ein Loch in den Fußboden zur darunterliegenden Etage gebrannt. Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Die Feuerwehr war mit den Wachen Flughafenstraße und Münsterstraße sowie den Löschgruppen Kalkum, Kaiserswerth und dem Technik- und Kommunikationszug der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.


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