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19.02.2012 20:00

Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen

Bilanz Karnevalssonntag

325 Einsätze im Rettungsdienst meldet die Feuerwehr Düsseldorf stadtweit für den Familienkarneval an der Kö, Tonnenrennen in Niederkassel, das bunte Treiben in der Altstadt und der Veedelszüge, 19. Februar bis Mitternacht. Im Vorjahr lag die Zahl bei 357 Einsätzen. 39 Mal musste der Notarzt mit ausrücken (2011: 25). Im unmittelbaren Zusammenhang mit Karneval standen 156 (214) der Einsätze. 156 Menschen (163) mussten wegen des übermäßigen Alkoholkonsums behandelt werden, darunter 24 (17) unter 18-Jährige. Der örtliche Schwerpunkt lag in der Altstadt. Auf der Königsallee feierten die Jecken hingegen ausgelassen aber sehr „moderat“.

Wegen des kalten trockenen Wetters mit überwiegend Sonnenschein waren auch viele Narren in die Düsseldorfer Altstadt gekommen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr für Karnevalssonntag ließ deshalb am Rathausufer in Höhe der Pegeluhr eine zusätzliche Unfallhilfsstelle aufbauen. Erstmals kam der Gerätewagen Rettung (Gw-Rett) mit medizinischem Equipment zum Einsatz, der durch ein Löschfahrzeug unterstützt wurde. Die Einsatzkräfte von der Feuerwache Flughafenstraße errichteten und betrieben die Unfallhilfsstelle, wo auch der Gw-Rett und das Löschfahrzeug stationiert sind. In den Unfallhilfestellen mussten 149 (2011: 33) Menschen behandelt werden. 59 (13) wurden zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus gebracht. Von den Behandlungen in den Unfallhilfsstellen waren 40 Bagatellverletzungen, 92 mittelschwere Fälle und 17 arztpflichtige Behandlungen – mit überwiegend internistischer Ursache durch zu viel Alkoholkonsum angefallen. Es kam zu zehn Schnittverletzungen durch herumliegendes Glas, davon sieben beim Veedelszug in Unterbach.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen hatten sich für Karnevalssonntag gut vorbereitet. Neben den 155 Einsatzkräften im 24-Stundendienst wurde die Leitstelle um zwei zusätzliche Disponenten verstärkt. Sechs zusätzliche Rettungswagen und ein weiterer Notarzt wurden in Dienst gestellt. In der Altstadt waren weitere fünf Feuerwehrmitarbeiter mit verschiedenen Aufgaben betraut: beispielsweise in der städtischen Koordinierungsgruppe oder als Verbindungsbeamter in der Führungsgruppe der Polizei.

Die Johanniter Unfallhilfe übernahm den Sanitätsdienst auf der Königsallee, die anderen Hilfsorganisationen waren bei den verschiedenen Veranstaltungen und Veedelszügen mit dem Sanitätsdienst beauftragt worden. Ein zusätzlicher Notarzt und 100 Rettungssanitäter/Rettungsassistenten der Düsseldorfer Hilfsorganisationen behandelten die Närrinnen und Narren bis etwa gegen 21 Uhr in den Unfallhilfsstellen. Dort standen drei Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Bewältigung des Sanitätsdienstes bereit.


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