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21.05.2012 22:45

Hannover Döhren

Niedersachsen

Brand in Tiefgarage verursacht hohe Schäden

In einer Tiefgarage Am Leinewehr, Stadtteil Döhren, brannte am späten Abend ein PKW vollständig aus. Mehrere andere Fahrzeuge, darunter zwei offen geparkte Cabrios sowie zwei Motorräder, sind durch Rußablagerung schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Die starke Wärmeentwicklung beschädigte zudem mehrere Elektroleitungen sowie ein Wasserrohr. Einige Wohnungen des Gebäudekomplexes sind aufgrund von Rauchschäden nicht bewohnbar. Verletzt wurde niemand. Der Gesamtschaden wird auf mehr als € 250.000,- geschätzt.

Gegen 22:45 Uhr meldeten mehrere Anwohner der Straße Am Leinewehr einen Brand in der Tiefgarage des Hauses Nr. 1. Aufgrund der vielfachen Meldungen entsandte das Lage- und Führungszentrum zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, eine Freiwillige Feuerwehr sowie einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang massiv dichter Rauch aus der Zufahrt der betroffenen Tiefgarage. Eine Wohnungsinhaberin hatte bereits alle Bewohner der vier Zugänge zu dem sehr verschachtelten Mehrfamilienhaus durch Klingeln und Rufen auf den Brand aufmerksam gemacht. Bis auf eine 90-jährige Dame, die von der Feuerwehr vorsorglich aus dem Haus gebracht und in einem Rettungswagen betreut wurde, hatten alle anderen Mitbewohner das Gebäude selbstständig verlassen und befanden sich im Freien. Die Treppenräume blieben aufgrund der vorbildlich geschlossenen Brandschutztüren rauchfrei, so dass der Rettungsweg gefahrlos passiert werden konnte.

Mehrere Trupps unter Atemschutz drangen unverzüglich zur Brandbekämpfung in die Tiefgarage ein. Aufgrund der extremen Verrauchung hatten die Einsatzkräfte Mühe, den Brandherd zu lokalisieren. Unter einer Rampe zu einer darüber liegenden Garage konnten sie schließlich einen im Vollbrand stehenden PKW ausfindig machen und ablöschen. Parallel zu dem Löschangriff leiteten die Brandschützer Belüftungsmaßnahmen über die angrenzenden Treppenräume ein.

Durch die extreme Rauchentwicklung und Rußbildung wurden 19 weitere PKW, zwei Motorräder, ein Anhänger sowie zwei Fahrräder arg in Mitleidenschaft gezogen. Zudem wurden die Elektroverkabelung und ein Wasserrohr beschädigt. Mitarbeitern der Stadtwerke gelang es die Wasserleitung soweit abzuschiebern, dass im weiteren Gebäudekomplex die Trinkwasserversorgung aufrecht erhalten werden konnte. Gleiches gilt für die Elektroversorgung.

Nachdem die Wohnungsinhaber wieder in ihre Bleiben zurückkehren konnten, stellte sich heraus, dass über Versorgungsschächte und geöffnete Fenster in einige Wohnungen Brandrauch eingedrungen war. Mindestens drei Domizile sind dadurch unbewohnbar. Die betroffenen Personen sind glücklicherweise bei Nachbarn untergekommen.

Die Entrauchung der Garage gestaltete sich schwierig und zog sich trotz des Einsatzes von mehreren Hochleistungslüftern bis 02:00 hin. Zudem galt es den durch das geplatzte Wasserrohr entstandenen Wasserschaden zu beseitigen.

Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mindestens € 250.000,-. Verletzt wurde niemand. Zur Feststellung der Bandursache hat die Polizei ihre Ermittlung aufgenommen.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit insgesamt 75 Einsatzkräften und 23 Fahrzeugen vor Ort.


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