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25.05.2012 06:29

Düsseldorf Friedrichsstadt

Nordrhein-Westfalen

Wohnung ausgebrannt - hohe Brandraumtemperatur erschwert Löscharbeiten

Am Freitagmorgen kam es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Hüttenstraße zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand, bei dem niemand verletzt wurde. Die Flammen zerstörten das gesamte Inventar. Der Brandraum war so heiß, dass der erste Löschtrupp über eine Drehleiter durch das Fenster in die betroffene Mietwohnung vom zweiten Stock einstieg. Die Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf 40.000 Euro. Zur Klärung der Brandursache wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet. Die Wohnung bleibt bis zur Sanierung unbewohnbar.

Mehrere Anrufe kamen zeitgleich über den Notruf 112 bei der Feuerwehr zum Brand in Friedrichstadt an. „Kommen sie schnell, Rauch kommt aus einem Waschsalon eines Hauses in der Hüttenstraße“, berichteten die Anrufer. Der alarmierte Löschzug der Feuerwache Hüttenstraße war zwei Minuten später bereits am Brandort.

Rauch drang aus den Fenstern der 50 Quadratmeter großen Brandwohnung in der zweiten Etage. Der Löschtrupp eilte über den rauchfreien Treppenraum zur Brandwohnung hoch. Das Türblatt der Wohnungstür war sehr heiß, deshalb entschied der Einsatzleiter, den ersten Löschtrupp über die Drehleiter von außen in die Wohnung eindringen zu lassen. Dazu musste zunächst die unter 900 Volt Spannung stehende Oberleitung der Rheinbahn zwangsgeerdet und der Strom abgeschaltet werden. Bei den Löscharbeiten in der Wohnung platzte ein Schlauch vermutlich durch die sehr heiße Glut. Das Löschwasser lief in den Treppenraum und verursachte dort einen Wasserschaden, den die Feuerwehrmänner mit Wassersaugern beseitigten.

Parallel zum Löscheinsatz durchsuchten zwei Rettungstrupps von oben abwärts die übrigen 19 Wohnungen im fünfstöckigen Gebäude und kontrollierten ob Menschen in Gefahr waren. Aus einer Wohnung im fünften Geschoss wurde ein Ehepaar sicherheitshalber nach draußen geführt und vom Rettungsdienst auf Rauchgasvergiftung untersucht. Die Messungen waren aber unauffällig. Die Mieterin der Wohnung war zwischenzeitlich vom Einkaufen zurückgekommen und wurde durch die Polizei betreut.

Die Brandursache ist unklar, die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur Klärung noch am Morgen auf. Temperaturen von 1.000 Grad Celsius zerstörten die gesamte Wohnung, die vorläufig nicht mehr bewohnbar ist. Die Geschädigte kam bei Verwandten unter. Es entstand ein Schaden von rund 40.000 Euro. Die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst fuhren um 8.30 Uhr nach Beendigung einer mehr als 25-Stundenschicht zurück zur Wache in den verdienten Dienstschluss.

Noch während der Löscheinsatz in Friedrichstadt auf vollen Touren lief, wurde der Löschzug der Feuerwache Behrenstraße zu einem gemeldeten Zimmerbrand in der Schlesischen Straße im Stadtteil Lierenfeld alarmiert. Nach dem Eintreffen konnte der Einsatzleiter aber schnell Entwarnung geben: Es brannte ein Blumenkübel auf einem Balkon im vierten Stock, der aber mit einem Kleinlöschgerät (ähnlich einer großen Gartendruckspritze) schnell gelöscht war.


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