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03.07.2012 01:27

Düsseldorf Flingern

Nordrhein-Westfalen

Zimmerbrand: Neun Menschen gerettet

Neun Bewohner wurden in der Nacht zum Dienstag bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus auf dem Höherweg durch die Feuerwehr gerettet. Alle hatten zuvor Brandrauch eingeatmet, ein 26-jähriger Mann kam mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Flammen und Rauch richteten einen Schaden von 40.000 Euro an. Die Feuerwehr war 90 Minuten mit den Rettungs- und Löscharbeiten beschäftigt. Da die Brandursache unklar ist, wurde die Kriminalpolizei zur Klärung eingeschaltet.

Mehrere Anrufe zum Brand in Flingern liefen zeitgleich über den Notruf 112 bei der Feuerwehr ein. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges schlugen Flammen aus dem Fenster einer Wohnung im Erdgeschoss, die Zweizimmerwohnung brannte lichterloh. Die Flammen zerstörten das gesamte Inventar. Der Treppenraum des viergeschossigen Hauses war völlig verqualmt. An den Fenstern der drei oberen Etagen standen mehrere Hausbewohner und schrien um Hilfe. Drei Rettungstrupps und ein Löschtrupp unter Atemschutz eilten ins Gebäude. Zur Rettung der Bewohner und zur Kontrolle mussten teilweise die Wohnungstüren gewaltsam geöffnet werden, da Rauch in die Mietwohnungen eingedrungen war. Die Feuerwehrmänner retteten insgesamt neun Menschen aus dem Wohngebäude, davon zwei Mieter und einen Kanarienvogel über die eingesetzte Drehleiter. Dazu setzten die Retter Fluchthauben ein. Dennoch hatten die Betroffenen zuvor bereits Qualm eingeatmet. Notärzte und Rettungsassistenten kümmerten sich um die Geretteten und überprüften diese auf Rauchgasinhalation. Der junge Mann aus der Brandwohnung kam vorsorglich in das Evangelische Krankenhaus. Die anderen waren nur leicht verletzt und wurden ambulant versorgt.

Nach den Löscharbeiten wurde der Brandrauch mit drei Lüftungsgeräten aus dem Haus herausgeblasen.

Die Brandursache ist unklar, die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur Klärung noch am Morgen auf. Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius zerstörten die gesamte Wohnung, die vorläufig nicht mehr bewohnbar ist. Die anderen sieben Wohnungen wurden wieder freigegeben und die Meter konnten nach Einsatzende dorthin zurück. Es entstand ein Schaden von rund 40.000 Euro.


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