Das Sicherstellen der kontaminierten Reinigungstücher in einem gasdichten Fass.
Umkleidezelt der Spezialeinheit ABC
Gegen halb elf wurde die Feuerwehr in die Holtbrügge zu einem Wohnheim gerufen. Beim Austauschen eines Spülmittelkanisters kam es hier versehentlich zum Auslaufen von circa einem Liter der Reinigungsflüssigkeit. Mithilfe von Tüchern versuchten zwei Mitarbeiter das ausgelaufene Mittel zu entfernen. Kurze Zeit später klagten die beiden Angestellten dann über Reizhusten. Der Leiter des Wohnheims entschied sich daraufhin die Feuerwehr zu rufen.
Der Löschzug der Feuerwache 4 (Hörde) sowie die Spezialeinheit ABC von der Feuerwache 8 (Eichlinghofen) waren vor Ort. Unterstützt wurden sie hierbei durch ein Löschfahrzeug der Feuerwache 1 (Mitte) sowie dem Löschzug 11 (Sölde) der Freiwilligen Feuerwehr.
Bei Eintreffen der Feuerwehr war der betroffene Bereich bereits geräumt. Ausgerüstet mit einem speziellen Schutzanzug (Schutzformstufe 2) ging ein Trupp in das Gebäude, um erste Messungen durchzuführen. Hierbei konnte eine konzentrierte Lauge mit einem hohen ph-Wert nachgewiesen werden. Laugen dieser Art können stark ätzende Dämpfe produzieren.
Die kontaminierten Reinigungstücher wurden von der Feuerwehr in einem gasdichten Fass sichergestellt. Anschließend wurde der Bereich gereinigt. Eine zweite Messung ergab, dass kein Gefahrstoff mehr vorhanden war.
Die zwei betroffenen Mitarbeiter (44 und 45 Jahre) wurden in einem Rettungswagen versorgt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der Notarzt untersuchte vor Ort vier Bewohner des Hauses vorsorglich. Diese wurden nach der Behandlung gesund entlassen.
Der Wohnbetrieb konnte ohne Einschränkungen fortgesetzt werden.
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