Von Flammenschein alarmiert, riefen Anwohner in der Nacht den Notruf. In einem denkmalgeschützten, dreistöckigen Wohn- und Geschäftshaus stand der Dachstuhl in Vollbrand.
Die ersten Einsatzkräfte vor Ort verschafften sich Zugang über den Hauseingang. Zeitgleich wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht. Da die Zugänglichkeit im Gebäude durch mehrere verschlossene Türen erschwert wurde, forderte der Einsatzleiter noch die Hubrettungsbühne an. Im Hinterhof, der nur zu Fuß betreten werden konnte, gingen Einsatzkräfte über ein Gerüst zum Brandgeschoss vor. Da zuerst die Gefahr bestand, dass der Brand auf die benachbarten Häuser übergreifen könnte, wurden 20 Personen aus den beiden angrenzenden Wohnhäusern zeitweise evakuiert. Die Betreuungsgruppe des Roten Kreuzes kümmerte sich für die Zeit der Evakuierung in einem Großraumrettungswagen um die Bewohner. Das Übergreifen des Brandes auf die benachbarten Häuser konnte erfolgreich verhindert werden.
Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes bis 04:30 Uhr im Einsatz. Für die Zeit der Löscharbeiten mussten die umliegenden Straßen gesperrt werden. Der Gebäudeschaden wird auf knapp eine Million Euro geschätzt, der Gesamtschaden ist derzeit nicht bezifferbar. Zur Brandursache hat die Brandfahndung die Ermittlungen aufgenommen.
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