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12.08.2012 14:57

Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen

Sportwagen kollidiert mit Straßenbahn

Am frühen Sonntagnachmittag kollidierte aus bislang ungeklärter Ursache ein Sport- Cabriolet, beim Abbiegen von der Berliner Allee in die Interimsstraße unterhalb des Tausendfüßlers, mit einer Straßenbahn. Dabei wurden eine Person schwer und sechs weitere Personen leicht verletzt. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie der Unfallaufnahme durch die Polizei kam es zu erheblichen Einschränkungen im innerstädtischen Straßenbahnverkehr.

Zu der ungenauen Unfallmeldung alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr insgesamt zwei Notärzte, vier Rettungswagen und Feuerwehrkräfte von den Wachen Hüttenstraße, Münsterstraße und Posener Straße. Bei Eintreffen der Rettungskräfte stand das Sport-
Cabriolet, Typ Mercedes E-Klasse AMG, quer auf dem Straßenbahngleis. Die Straßenbahn der Linie 706 - Fahrtrichtung Norden - war mit der rechten Front in die Fahrerseite des mit zwei Personen besetzten Cabriolets gestoßen. Durch die Wucht des Zusammenpralls hatte die Straßenbahn den Pkw zunächst mehrere Meter über die Gleise geschoben, bevor sie anschließend mit dem Vorderwagen entgleiste und über das Parallelgleis hinweg in einen unter dem Tausendfüßler stehen Bürocontainer stieß. Der
Fahrer des Cabriolets wurde bei dem Unfall in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr unter Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten befreit werden.

Parallel dazu wurde er von einem Notarzt und Rettungsassistenten notfallmedizinisch behandelt. Der vierzehnjährige Beifahrer hatte noch vor dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte das Fahrzeug selbst verlassen können. Er wurde bei dem Unfall leicht
verletzt. In der Straßenbahn saßen während der Kollision fünfundvierzig Fahrgäste, von denen vier leicht verletzt wurden, unter ihnen auch ein Säugling. Der Rheinbahnfahrer erlitt einen Schock. Der Schwerverletzte und vier der sechs Leichtverletzten wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Die Klärung der Unfallursache übernahm im Anschluss an die Rettungsmaßnahmen das Unfallaufnahme-Team der Polizei.

Abschließend unterstützten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Rheinbahn noch bei den aufwendigen Bergungsarbeiten. Zunächst musste der völlig zerstörte Pkw mit dem Kranfahrzeug der Feuerwehr aus dem Gleiskörper gehoben werden, bevor im Anschluss der entgleiste Vorderwagen der Straßenbahn mit selbigem Kran wieder auf die Schienen gesetzt wurde.


In der Stadtmitte kam während des Unfalls und der Rettungs- und Bergungsarbeiten der Straßenbahnverkehr zum erliegen. Die Rheinbahn setzte Busse für den Schienenersatzverkehr ein.

Den Sachschaden schätzt die Feuerwehr auf ca. zweihundertfünfzigtausend Euro.


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