An einem etwa 100 Jahre alten Schornstein hing ein loser Spannring aus Metall und drohte aus etwa 56 m Höhe auf einen Parkplatz zu fallen. Ein Höhenretter der Feuerwehr erreichte den Metallring über eine 54 m hohe Teleskopmastbühne und konnte das etwa 50 kg schwere Bauteil sicher zur Erde bringen.
Gegen 13:00 Uhr meldeten besorgte Anrufer aus einem Bürohaus an der Dorfstraße im Stadtteil Wülfel eine Gefahrenstelle auf ihrem Firmenparkplatz bei der Feuerwehr Hannover. An dem etwa 60 m hohen Schornstein der ehemaliger Norddeutschen Gummifabrik hatte sich etwa 4 m unterhalb des Schornsteinkopfes ein schwerer metallischer Spannring gelöst und hing nur noch an einem Steigeisen. Direkt unterhalb des in großer Höhe baumelnden Metallrings befinden sich ungenutzte Gebäudeteile der ehemaligen Gummifabrik sowie der Parkplatz eines angrenzenden Bürokomplexes.
Die Feuerwehr setzte eine 54 m hohe Teleskopmastbühne (TMB 54) ein, um den Metallring mit etwa 6 m Durchmesser zu erreichen und zunächst zu sichern. Ein speziell ausgebildeter Höhenretter stieg aus dem Rettungskorb der TMB auf die am Schornstein angebrachten Steigeisen und ging gesichert weiter bis auf etwa 56 m Höhe vor. Hier gelang es ihm unter Einsatz von Werkzeugen und speziellen Gurten den losen Spannring an der TMB zu befestigen und anschließend auf den Boden zu bringen.
Nach Angaben des Besitzers des seit 2002 durch eine Musikraum- und Ateliervermietung genutzten Areals der ehemaligen Gummifabrik wurde der Schornstein vor vier Monaten zuletzt durch eine Fachfirma auf Standsicherheit überprüft. Eventuell könnte ein Blitzeinschlag während eines heftigen Gewitters zwei Tage zuvor den metallischen Spannring getroffen und abgesprengt haben.
Die Feuerwehr war mit 8 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen bis ca. 16:30 Uhr im Einsatz.
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