Alljährlich, wenn die Tag kürzer und kälter werden, wird die Feuerwehr Nordhorn in die Niederlande gerufen. Auslöser hierfür sind meist Schornsteinbrände. Auch am gestrigen Mittwoch war dies der Fall. Um 20:40 Uhr wurde die Kameradinnen und Kameraden der Nordhorner Feuerwehr nach Lattrop beordert. Bereits seit einiger Zeit waren hier Einsatzkräfte aus den Niederlanden im Einsatz.
Da in der niederländischen Grenzregion kein Hubrettungsgerät vorgehalten wird, wurde um Unterstützung von Deutscher Seite gebeten. Somit machten sich umgehend drei Einsatzkräfte mit der Hubrettungsbühne auf den in das Nachbarland. Da es sich bei dem betroffenen Objekt um ein Bauernhaus in ländlicher Umgebung handelte, gestaltete sich die Anfahrt schwierig und nahm einige Zeit in Anspruch.
Vor Ort war die Zusammenarbeit beider Feuerwehr jedoch problemloser als die Anfahrt. Die Korbbesatzung der HRB 32 bildeten, wie bei allen grenzüberschreitenden Schornsteinbränden, ein deutscher und ein niederländischer Feuerwehrmann. Zusammen kehrten
sie den Schornstein von oben und beseitigten so die Brandgefahr. Der Einsatz war nach ca. einer Stunde beendet und die eingesetzten Kameraden konnten in das Feuerwehrhaus an der Wietmarscher Straße zurückkehren.
Zur Info: Schornsteinbrände können entstehen, wenn sich Rußpartikel im Schornsteinrohr absetzen. Werden die Schornsteine nicht regelmäßig gekehrt, kann sich bei Benutzung des Ofensvdas abgelagerte Ruß entzünden. Im Gegensatz zu Deutschland, gibt es in den Niederlanden keine gesetzliche Kehrpflicht. Somit kommt es dort auch häufiger zu Schornsteinbränden.
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