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29.09.2012 03:29

Düsseldorf Eller

Nordrhein-Westfalen

Undankbarer Fuchs

Aus ungeklärter Ursache sprang in der Nacht ein Fuchs gegen ein fahrendes Auto.

Dabei wurde die Beifahrertür stark beschädigt und der Fuchs lag verletzt auf der Straße. Beim Versuch einer Beifahrerin, dem Fuchs Erste Hilfe zu leisten, biss das Tier ihr in die Hand. Beide Verletzten wurden von der Feuerwehr versorgt und kamen in die für sie zuständigen Krankenhäuser.

Was das Tier motivierte, gegen den silberfarbenen Kleinwagen zu springen, ist unklar. Der mit drei Frauen und einem Mann besetzte Wagen fuhr in Richtung Innenstadt, als der Fuchs seitlich gegen das Fahrzeug prallte. Dabei wurde die Beifahrertür so stark verbeult, dass sie für die spätere Weiterfahrt sogar festgebunden werden musste.

Nachdem der Wagen gestoppt hatte, wollte eine ca. 25jährige Beifahrerin dem verletzten Tier helfen, das auf der Straße liegen geblieben war. Offensichtlich hatte der verletze Fuchs die geplante Hilfsaktion missverstanden, denn er biss sofort in die ausgestreckte Hand, die sich ihm näherte. Um dem armen Tier dennoch Hilfe zuteil werden zu lassen und auch, um ihn an der Unfallflucht zu hindern, legte eine andere Beifahrerin eine Decke über den Verunfallten und konnte so verhindern, dass sich der Fuchs aus dem Staube machte.

Die alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Rettungswagen sowie einem, auf Tierrettung spezialisiertes Einsatzfahrzeug aus. So konnte die Bisswunde in der Hand vor Ort versorgt werden. Anschließend begab sich die junge Frau ins Krankenhaus für eine weitere ärztliche Betreuung und ggf. erforderlich gewordene Schutzimpfungen.

Zwei weitere Feuerwehrleute kümmerten sich um den verletzten Fuchs. Sie legten ihn in eine besondere Tierrettungsbox und brachten das Unfallopfer in die Tierklinik, wo die weitere Versorgung erfolgt.


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