Zu einem schweren Verkehrsunfall wurde am Samstagmorgen um 6:04 Uhr die Bruchsaler Feuerwehr mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach auf die Autobahn 5 Richtung Frankfurt alarmiert. Zusätzlich befand sich bereits der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Karlsruhe sowie ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Hagsfeld auf der Anfahrt, da zunächst die Unfallstelle näher zu Karlsruhe gemeldet war.
Beim Eintreffen der Feuerwehr bei Kilometer 610 war ein 18-jähriger Transporterfahrer aus Rheinstetten in seinem Fahrzeug schwer eingeklemmt. Wie die Polizei mitteilte, war der 18-jährige aus noch nicht geklärter Ursache ungebremst auf einen vor ihm fahrenden mit 23 Tonnen Tomaten beladenen Lastzug aus Polen aufgefahren.
Neben dem Unfallwagen hatte sich eine größere Menge an Blut gesammelt, welches zunächst für die Einsatzkräfte sehr ungewöhnlich war. Dieses konnte aber schnell geklärt werden. Der Transporter war mit mehreren Schweinehälften beladen, aus denen das Blut ausgelaufen ist.
Die Feuerwehren aus Bruchsaler und Karlsruhe konnten den Fahrer schließlich gemeinsam durch den Einsatz von mehreren hydraulischen Rettungsgeräten sowie einem Kettenzug aus dem Unfallwrack befreien und dem Rettungsdienst übergeben. Der 18-jährige wurde mit schweren Verletzungen vom Rettungsdienst, der mit einem Notarzt und einem Rettungswagen im Einsatz war, ins städtische Klinikum Karlsruhe eingeliefert.
Die Feuerwehr war unter der gemeinsamen Leitung des Bruchsaler Feuerwehrkommandanten Bernd Molitor und dem Brandamtsrat Bernhard Ganter von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit zwei Rüstzügen eine gute Stunde im Einsatz. Nach den ersten Schätzungen der Autobahnpolizei entstand bei dem Unfall ein Gesamtschaden von rund 20.000€. Während der Rettungsmaßnahmen war die Autobahn 5 höhe Büchenau voll gesperrt, wodurch es zu einem Rückstau von etwa 5 Kilometern kam.
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