In den frühen Morgenstunden des Freitages wurde die Bruchsaler Feuerwehr um 6.49 Uhr zu einem zunächst alltäglichen Einsatz alarmiert. In der Straße „Am Schlossgarten“ soll Kraftstoff aus einem Lkw-Tank auslaufen.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand ein 40-Tonner Sattelzug aus Litauen im Vorgarten eines dortigen Anwesens. Wie uns die Polizei mitteilte, befuhr der 23-jährige Fahrer die Straße „Am Schlossgarten“ als er auf spiegelglatter Fahrbahn in Schleudern geriet. Hierbei rammte er einen geparkten PKW, welcher durch den Aufprall etwa 100 Meter weit geschoben wurde. Nur wenige Minuten zuvor hatte eine Frau den PKW dort abgestellt und befand sich auf dem Weg zur Arbeit. Noch während ihres Fußmarsches hörte sie einen lauten Knall. Beim Umdrehen sah sie wie der Sattelzug im Vorgarten landete.
Durch den regelrechten Einschlag wurde der Dieseltank beschädigt und der Kraftstoff lief aus. Die Feuerwehr dichtet sofort den Tank ab und pumpte die restliche Menge von etwa 100 Litern an Diesel um. Die bereits ausgelaufene Menge konnte mit Bindemittel gebunden werden. Auch die Einsatzkräfte hatten ihre Schwierigkeiten auf der Anfahrt durch die teilweise sehr glatten Straßen. So kam auch das Löschfahrzeug an der Einsatzstelle sehr schlecht zum Stehen.
Durch viel Glück wurden durch den Unfall keine Personen verletzt. Nur eine halbe Stunde später hätten zahlreiche Schüler die Unfallstelle passiert. Die Bruchsaler Feuerwehr war unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Holger Kling mit drei Fahrzeugen und rund 20 Mann bis 9.30 Uhr im Einsatz. Für die Bergung des Sattelzuges wurde ein Bergungsunternehmen verständigt. Nach den ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Gesamtschaden von etwa 17.000 Euro.
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