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18.12.2012 02:12

Hannover

Niedersachsen

Kellerbrand in Mehrfamilienhaus, drei Personen erleiden Rauchgasvergiftung

In der Nacht von Montag auf Dienstag brannten in einem Kellerraum eines Mehrfamilienhauses in der Bömelburgstraße die dort gelagerten Gegenstände. Durch den Brandrauch erlitten drei Personen eine Rauchgasvergiftung. 21 weitere Mieter konnten sich unverletzt ins Freie retten.

Um 02:12 Uhr erhielt die Feuerwehr von einem Bewohner des Hauses in der Bömelburgstraße 13 B, Stadtteil Hainholz, die Meldung über eine Rauchentwicklung im Gebäude. Daraufhin alarmierte die Regionsleitstelle einen Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Vinnhorst sowie einen Rettungswagen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr drang bereits massiv Rauch aus dem Hauseingang. Der Treppentraum war vollständig verraucht. Insgesamt hatten sich 24 Mieter selbstständig ins Freie gerettet. Der Einsatzleiter beorderte deshalb umgehend einen weiteren Löschzug sowie zwei Rettungswagen und einen Notarzt an die Einsatzstelle.

Drei der Bewohner, darunter eine 19-jährige Schwangere, erlitten eine Rauchgasvergiftung. Eine Notärztin behandelt sie vor Ort. Im Anschluss transportierten zwei Rettungswagen zwei Männer (19 und 21 Jahre alt) zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser. Die schwangere Frau lehnte einen Transport in eine Klinik ab und verblieb an der Einsatzstelle.

Zur Personensuche und zur Brandbekämpfung drangen umgehend mehrere Trupps unter Atemschutz in das Mehrfamilienhaus ein. Sie führten zwei weitere Mieter aus ihren Wohnungen ins Freie. Im Keller gelang es den Einsatzkräften sehr schnell, den Brandherd in einem Lagerraum ausfindig zu machen und die dort brennenden Gegenstände zu löschen.

Die aus dem Haus geflüchteten Männer, Frauen und Kinder wurden während des gesamten Einsatzes - zum Teil in einem Großeinsatzwagen der Feuerwehr - betreut.

Die Flammen beschädigten im Keller auch Teile der Elektroinstallation, so dass Mitarbeiter der Stadtwerke diesen Bereich stromlos schalten mussten.

Nach intensiven Belüftungsmaßnahmen konnten alle Mieter in ihre Wohnungen zurück kehren.

Die Brandursache wird durch die Kriminalpolizei übermittelt. Nach ersten Schätzungen beträgt die Schadenhöhe ca. € 25.000,-.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 16 Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften vor Ort.


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