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22.12.2012 07:40

Verden Schwarzen Berg Verden

Niedersachsen

Drei Verletzte bei Brand in Mehrfamilienwohnhaus

Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienwohnblock am Schwarzen Berg in Verden sind am Samstagmorgen drei Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Die Feuerwehr rettete insgesamt sieben Menschen aus dem brennenden Gebäude. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Gegen 7.40 Uhr war ein dramatischer Notruf in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle eingegangen, wonach es in dem Gebäude brennen sollte und mehrere Menschen eingeschlossen seien. Beim Eintreffen der ersten Kräfte waren Flammen hinter einem Fenster eines Obergeschosses sichtbar, das Treppenhaus war verqualmt. Auf Balkonen machten sich eingeschlossene Personen rufend bemerkbar.

Aufgrund der Gesamtumstände wurde binnen kurzer Zeit die Alarmstufe erhöht (Brand 3, mit Sirenenalarm), die Ortsfeuerwehr Eitze sowie eine zweite Drehleiter von der Ortsfeuerwehr Achim nachgefordert. Insgesamt war die Feuerwehr mit rund 70 Kräften und 17 Fahrzeugen vor Ort. Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rückte mit Berufs- und ehrenamtlichen Kräften mit neun Fahrzeugen und 17 Kräften an, weitere zehn standen in Bereitstellung. Von der Feuerwehrtechnischen Zentrale kamen ein Großeinsatzleitwagen (ELW 2) und ein Schlauch- und Gerätewechselwagen zum Einsatz.

Über die beiden Drehleitern konnten insgesamt vier Menschen, darunter ein Baby und ein Kleinkind gerettet werden. Atemschutztrupps brachten drei weitere Menschen, die im verqualmten Treppenhaus auftauchten in Sicherheit. Darunter war auch der Bewohner der unmittelbar betroffenen Wohnung, der schwere Brand- und Rauchgasverletzungen erlitten hatte. Drei Menschen mussten in die Aller-Weser-Klinik eingeliefert werden, sieben weitere Betroffene untersuchte und betreute das DRK. Kurzzeitig wurde ein zufällig an der Einsatzstelle vorbeikommender Linienbus für die Unterbringung der Bewohner genutzt. Anschließend wurden diese in einem nahen Schwimmbad untergebracht und betreut. Zum Zeitpunkt des Brandes herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt, gefrierender Regen ging nieder.

In der betroffenen Wohnung löschten die Trupps das Brandgut größtenteils ab. Aufgrund der hohen Brandlast mussten die Einrichtungsstände aus dem Fenster ins Freie geworfen und dort von einem weiteren Trupp endgültig abgelöscht werden. Die immense Rauch- und Hitzeentwicklung hatte nicht nur die Wohnung schwer beschädigt, auch das Treppenhaus wurde in den Obergeschossenen schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Eine Besatzung des Gerätewagen-Messtechnik aus Achim führte Schadstoffmessungen im Gebäude durch. Bis auf die unmittelbar betroffene Wohnung konnten die Bewohner in ihre Apartments zurückkehren. Der Einsatz endete für die Feuerwehr nach rund dreieinhalb Stunden gegen elf Uhr.

Die Polizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


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