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11.01.2013 11:40

Hannover Anderten

Niedersachsen

Feuer im Recylingbetrieb, riesige Rauchwolke

Am heutigen Vormittag kam es im Lohweg, Stadtteil Hannover-Anderten, zu einem Großbrand in einem dort ansässigen Recyclingbetrieb. In einem Hallenkomplex von der Größe 50 Meter mal 100 Meter brannten gepresste Papierballen, loses Papier sowie eine Papierpresse. Der Feuerwehr gelang es, den Brand auf einen 20 Meter mal 20 Meter großen Bereich zu begrenzen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen ca. € 1.000.000,-. Verletzt wurde niemand.

Gegen 11:40 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage einer Recyclingfirma im Lohweg in der Regionsleitstelle einen Feueralarm aus. Der wenige Minuten später eintreffenden Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5 meldete dann einen ausgedehnten Brand in einem 50 mal 100 Meter großen Hallenkomplex. Eine riesige Rauchwolke stieg auf und Flammen schlugen aus dem Gebäude. Die Alarmstufe wurde daraufhin auf drei von fünf möglichen erhöht.

Die umgehend eingeleiteten Brandbekämpfungsmaßnahmen waren dadurch erschwert, dass die Hydranten auf dem Firmengelände nicht betriebsbereit waren und die Wasserversorgung somit in der Anfangsphase nicht ausreichte. Unter größter Anstrengung gelang es den Einsatzkräften trotzdem, das Feuer auf den betroffenen Bereich zu begrenzen und ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile zu verhindern.

Die Brandbekämpfung selbst erfolgte über mehrere Wasserwerfer, zwei Drehleitern sowie mit dem Löschunterstützungsfahrzeug („Löschpanzer“) sowohl im Inneren der Halle als auch von außen. Das Feuer war dann schnell unter Kontrolle.
Zur Entrauchung der Halle schnitt die Feuerwehr aus dem Arbeitskorb der eingesetzten Teleskopmastbühne mehrere Öffnungen in die Fassade und das Hallendach.

Aufgrund der massiven Rauchentwicklung führte die Feuerwehr zudem umgehend Schadstoffmessungen in der Umgebung - unter anderem auch im Ortsteil Ahlten der Stadt Lehrte - durch. Die Ergebnisse zeigten, dass sich keine gesundheitsschädlichen Schadstoffkonzentrationen in der Luft befanden. Allerdings kam es zu einer deutlich wahrnehmbaren Geruchsbelästigung.

Zur Zeit laufen aufwendige Nachlösch- und Aufräumarbeiten, die sich noch einige Stunden hinziehen werden. Die glühenden Papierballen und Reste müssen ins Freie gebracht und endgültig gelöscht werden. Die Fassade muss zum Teil abgenommen werden, um an die dort befindlichen Glutnester zu gelangen.

Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf ca. 1.000.000,- Euro. Verletzt wurde niemand. Zur Brandursache können keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz war ein Großaufgebot der Feuerwehr mit insgesamt 86 Einsatzkräften.

Der Grundschutz im Stadtgebiet wurde während des Großbrandes unter anderem durch die Freiwillige Feuerwehren sichergestellt. Parallel waren dann auch mehrere kleinere Einsatzereignisse abzuarbeiten. Unter anderem kam es in einem Baumarkt in der Schulenburger Landstraße zu einem Kleinbrand. Dort hatte ein abgelegter Lötkolben in einem Regal eine dort gelagerte Kabelrolle entzündet. Mitarbeiter des Baumarktes alarmierten die Feuerwehr. Ihnen gelang es mit Hilfe eines Feuerlöschers die Flammen vor Ankunft der Einsatzkräfte zu ersticken, so dass sich die Arbeit der Feuerwehr auf eine abschließende Kontrolle beschränken konnte.


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