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19.01.2013 19:40

Nordhorn Blanke Grafschaft Bentheim

Niedersachsen

Feuer in Reihenhaus

In vielen Haushalten wurde es sich gerade auf dem Sofa bequem gemacht, bei anderen rüstete man sich für den kommenden Samstagabend, als um zwanzig vor acht die digitalen Meldeempfänger einen Brand im Stadtteil Blanke meldeten. Anwohner hatten in der Hennistraße Brandrauch aus dem Dachgeschoss eines Reihenhauses aufsteigen sehen. Zu diesem Zeitpunkt war noch unklar, ob sich Personen in dem Gebäude befinden würden.

Kurz nach der Alarmierung mit dem Alarmstichwort "B3, Dachstuhlbrand eventuell noch Personen im Gebäude" rückte in kurzer Folge ein Löschzug, bestehend aus KdoW (Kommandowagen), LF 20/16-1 (Löschgruppenfahrzeug), HRB 32 (Hubrettungsbühne) und HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) in die Hennistraße aus. Ebenfalls wurde durch die Leitstelle ein RTW (Rettungswagen) des Deutschen Roten Kreuz mit zur Einsatzstelle beordert.

Durch den ersteintreffenden Rettungsdienst konnte die erste beruhigende Rückmeldung gegeben werden "Keine Personen mehr im Gebäude oder in Gefahr". Weniger eindeutig war die Lage für das erste eintreffende Fahrzeug der Feuerwehr, den KdoW: Dichter Rauch drang an der Rückwärtigen Seite des Gebäudes aus dem Dachstuhl. Durch die sehr enge Bebauung in diesem Bereich war einegenauere Lageerkundung schwer möglich. Zügig konnte man jedoch feststellen, dass sich das Feuer in der Endscheibe des Reihenhauses befinden müsse.

So wurde der erste Angriffstrupp auch in dieses Haus geschickt. Unterstützt durch eine offensive Überdruckbelüftung konnte der Trupp das Feuer in dem extrem engen Dachgeschoss schließlich schnell finden und erfolgreich bekämpfen.

Fast zeitgleich zum ersten Angriffstrupp wurde über die Hubrettungsbühne das Dach kontrolliert, so dass im Falle eines Übergreifens des Feuers auf den Dachstuhl schnell hätte interveniert werden können. Dies war jedoch nicht mehr nötig.
Durch einen weiteren Trupp wurde das gesamte Dachgeschoß per Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester im Dachstuhl kontrolliert. Gefunden werden konnte zum Glück nichts. Das Nachbarhaus, welches ebenfalls durch den Brandrauch leicht in Mitleidenschaft gezogen worden war, wurde nach Beendigung der eigentlichen Löscharbeiten ebenfalls noch entraucht.

Die Temperaturen von sechs Grad unter null, machten die schnell die Straße an vielen Stellen zu einer Rutschbahn. Dies erschwerte die Situation ebenfalls.

Um kurz vor neun rückten alle Kameraden bis auf das LF 20/16-1, welches als Brandsicherheitswache noch vor Ort blieb, wieder ab.

Zwei Fahrzeuge der Polizei Nordhorn sicherten vor Ort die Einsatzstelle ab.


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