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16.01.2013 18:28

München

Bayern

Enkel sperrt Opa aus: Feuerwehr muss Tür öffnen

Eigentlich ein ganz normaler Vorgang: Ein 72 Jahre alter Opa passt auf seinen zweijährigen Enkelsohn auf. Um 14 Uhr nachmittags gönnt sich der ältere Herr, ein Türke, eine Zigarette. Dazu geht er nur mit Pantoffeln und leicht bekleidet auf den Balkon seiner Wohnung im zweiten Stock.

Der Enkelsohn scheint nur darauf gewartet zu haben und schließt die Balkontüre hinter dem Großvater. Dieser ist nun bei winterlichen Temperaturen ausgesperrt. Alles Zureden und Bitten hilft nichts. Der Kleine scheint den Opa zu ignorieren und spielt seelenruhig im Wohnzimmer weiter.

Eltern kommen nicht in die Wohnung

Mit gymnastischen Übungen versucht sich der 72-Jährige warm zu halten.

Erst gegen Abend gelingt es dem Mann an sein Telefon zu kommen. Anscheinend reicht ihm der Enkelsohn irgendwie das Telefon durch ein gekipptes Fenster nach draußen. Jetzt kann er die Eltern des Jungen und Angehörige verständigen. Als diese an der Wohnung eintreffen, finden sie eine versperrte Eingangstüre vor. Der Schlüssel steckt von innen. Nach Aussage der Angehörigen versuchen sie es vergeblich bei zwei Schlüsseldiensten.

Erst jetzt rufen sie die Feuerwehr zu Hilfe.

Befreiung erst am Abend

Mittlerweile ist es 18.30 Uhr. Die Beamten der Feuerwache Pasing brechen das Schloss der Eingangstüre auf und befreien den Opa aus seiner Zwangslage. Aufgrund der kalten Witterung fordern sie einen Rettungswagen nach. Nach einer Untersuchung bringt dieser den 72-Jährigen mit Verdacht auf Unterkühlung in ein Krankenhaus.

Der Zweijährige wird seinen Eltern übergeben.


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