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23.01.2013 23:43

Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen

Norweger stürzt Kellertreppe herunter

Ein Norweger ist um kurz vor Mitternacht in einem Lokal in der Bolker Straße aus ungeklärter Ursache die Kellertreppe hinuntergefallen. Der Notarzt brachte den verletzten Mann in ein Krankenhaus.

Um kurz vor Mitternacht fuhren mehrere Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge in die Altstadt zu einem Unfall: Ein Mann war eine Treppe zum Keller hinuntergefallen und dabei verletzt worden.

Warum der Mann die Treppe hinabstürzte, blieb zunächst unklar. Er wurde bewusstlos am Boden liegend im Keller von Angestellten aufgefunden. Nach einer Erstbehandlung durch den Notarzt kam der Patient in ein Krankenhaus.

Während der ersten Behandlung schlug ein Kohlenmonoxidwarner am mobilen EKG-Gerät des Rettungsdienstes Alarm. Vorsorglich orderte der Rettungsassistent die Kollegen der Feuerwehr zur Unfallstelle, während der Verletzte in den Rettungswagen gebracht wurde. Messungen ergaben einen nicht signifikanten und eher geringen Anstieg von Kohlenmonoxid in der Raumluft des Kellerraumes. Dieser kam wohl von der Heizungsanlage und ist bei den Witterungsbedingungen nicht unnormal. Die Feuerwehr lüftete die Kellerräume und nahm weitere Kontrollmessungen vor, ein Anstieg des giftigen Gases wurde dabei nicht festgestellt. Vorsorglich rief der Einsatzleiter das Umweltamt zur fachlichen Beratung und Absprache hinzu. Die Ursache des Sturzes stand nicht im Zusammenhang mit der Kohlenmonoxidmessung!

Hintergrund:

Die EKG-Geräte der Feuerwehr wurden mit Co-Warnern ausgestattet nach den Vorfällen mit Kohlenmonoxidvergiftungen vom Vorjahr:
  • 1. Februar defekter Gasofen explodiert in Düsseldorf. Auf der Römerstraße explodierte ein schlecht gewarteter, defekter Gasofen, der durch eine behinderte Luftzufuhr Kohlenmonoxid freisetzte.
  • 9. Februar defekte Gastherme in Hamm, Zwei Menschen sterben durch eine Kohlenmonoxidvergiftung. Mehr als 20 Menschen darunter auch Feuerwehrleute und Polizisten werden verletzt.
  • 15. Februar defekte Gastherme in Dortmund; 1 Tote und 15 Verletzte, die Feuerwehr Düsseldorf organisierte die Sauerstoffüberdrucktherapie in der Uniklinik für die Bewohner und Rettungskräfte.
  • 22.Februar defekte Gastherme in Recklinghausen; Eine Putzfrau und der Hausherr sterben durch Einatmen von Kohlenmonoxid.


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