29-Jähriger stirbt in den Trümmern seines Autos

In den Trümmern seines Fahrzeugs ist am frühen Dienstagmoren ein 29-jähriger Mann aus Bad Saulgau bei einem Unfall auf der B 32 gestorben. Der Autofahrer war auf der Höhe des Schönhaldenhofes bei sehr hoher Geschwindigkeit von der Straße abgekommen und mit der Fahrertür gegen einen Baum geprallt. Die Feuerwehr musste das Auto zerlegen, um den Fahrer aus seinem Auto bergen zu können.

Nach Angaben der Polizei war der Fahrer mit Sommerreifen von Herbertingen nach Bad Saulgau auf teilweise schnee- und eisglatter Fahrbahn unterwegs. Mit weit überhöhter Geschwindigkeit überholte er ein Auto, das an dieser Stelle mit hundert Stundenkilometer schnell war. Nach dem Wiedereinscheren geriet das Fahrzeug – nach Angaben der Feuerwehr ein Mercedes Coupé der C-Klasse – in einer Linkskurve auf das rechte Bankett. Der Fahrer versuchte, so die Ermittlungen der Polizei, sein Fahrzeug gegenzulenken. Dabei verlor er die Kontrolle über seinen Wagen. Das Fahrzeug schleuderte von der Straße und überfuhr zunächst ein Verkehrszeichen. Anschließend drehte sich das Fahrzeug, schleuderte die Straßenböschung hinunter und prallte mit voller Wucht mit der Fahrertür gegen einen Baum. Dieser wurde durch den Aufprall abgebrochen und entwurzelt. Der Wagen blieb nach weiteren 50 Metern auf einem Wiesengrundstück liegen. Er war nur noch ein Trümmerhaufen. „Das war physisch wie psychisch ein schwieriger Einsatz“, sagt Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Dumbeck.

Die Feuerwehr Bad Saulgau war gegen 4 Uhr mit dem erweiterten Hilfszug vor Ort. Sieben Fahrzeuge und 23 Feuerwehrleute waren im Einsatz, dazu der Notarzwagen aus Bad Schussenried, der DRK-Rettungswagen aus Altshausen sowie Feuerwehrarzt Dr. Maier aus Bad Saulgau. Sowohl das Notarztfahrzeug in Bad Saulgau als auch Rettungswagen in Bad Saulgau hatten nach Angaben der Feuerwehr einen anderen Einsatz. Laut Feuerwehr konnten beim verunglückten 29-jährigen bereits im Unfallwagen keine Vitalfunktionen mehr festgestellt werden. Mit hydraulischem Rettungsgerät mussten die Feuerwehrleute das Dach und die Tür vom Fahrzeug trennen, sowie den Motorraum nach vorne biegen, um Platz im Fußraum zu bekommen, wie Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Dumbeck der Schwäbischen Zeitung erläutert . Etwa eine halbe Stunde war die Feuerwehr damit beschäftigt, den 29-Jährigen aus seinem Auto zu bergen. Trotz der Bemühungen konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Für die Bergungsmaßnahmen leuchtete die Feuerwehr Bad Saulgau die Unglücksstelle weiträumig aus, währender Bergungsaktion war die Bundesstraße voll gesperrt.