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Rheda-Wiedenbrück

Bootshaus der Gütersloher Kanuten abgebrannt

Feuerwehr konnte Gebäude nicht mehr retten

Ein Bootshaus in Rheda-Wiedenbrück wurde ein Raub der Flammen. | © FOTO: RAIMUND VORNBÄUMEN

Ein Bootshaus in Rheda-Wiedenbrück wurde ein Raub der Flammen. | © FOTO: RAIMUND VORNBÄUMEN

19.02.2013 | 19.02.2013, 23:21

Gütersloh. In Gütersloh geht ein Feuerteufel um. Dienstagabend zündete er das Bootshaus der Faltbootgilde an der Emser Landstraße an. Das Gebäude, Heimat der Gütersloher Kanuten, ist vermutlich komplett zerstört. Es ist der dritte Brand in Folge.

Als würde der Täter seine Uhr danach stellen: Alle Brände wurden gegen 19 Uhr gelegt. Die Brandorte liegen in einem Radius von drei Kilometern in und um den Rhedaer Forst. Die Polizei ruft die Bürger zu erhöhter Wachsamkeit auf.

Als die Feuerwehr Dienstagabend zum Bootshaus ausrückte, stand es bereits lichterloh in Flammen. Abends zuvor hatte eine Scheune am Moorweg in Rheda gebrannt. In dieser Scheune hatte der Gewerbeverein Wiedenbrück seine Buden für den Christkindlmarkt gelagert. Einige der Buden sind nach erster Einschätzung des Vereinsvorsitzenden Joachim Runde zerstört. Die Ausrichtung des nächsten Christkindlmarktes sei aber nicht in Gefahr, so Runde. Fast zeitgleich brannte in der Nähe an der Straße Sudheide noch ein Hochsitz nieder.

Ihren Auftakt hatte die Brandserie am Sonntagabend genommen. Mit dem Hof Ruwisch an der Herzebrocker Straße, 1150 erstmals urkundlich erwähnt, brannte einer der ältesten Bauernhöfe Güterslohs in weiten Teilen ab Feuerwehr und Polizei hielten bereits am Nachmittag Brandstiftung in beiden Fällen für möglich. Mit dem Feuer am Abend im Bootshaus dürften letzte Zweifel daran verflogen sein.