22.02.2013 22:45 Weingarten Karlsruhe Baden-Württemberg Gefahrgut tritt aus LKW aus Am 22.02.2013, gg. 22.45 Uhr, meldete ein Verkehrsteilnehmer über Notruf einen durchdringenden chemischen Geruch auf der BAB 5 Höhe des Parkplatzes Kreuzlach. Eine Streifenbesatzung des APRev Karlsruhe überprüfte die Meldung und stellte an der Örtlichkeit einen spanischen Tanklastzug mit Gefahrgut als Verursacher fest. Aus einem undichten Domdeckel trat das Gefahrgut Ethylacrylat aus. Dieser Stoff ist gesundheitsschädlich und unter bestimmten Voraussetzungen leicht entzündlich und explosionsgefährlich. Aufgrund dieser Gefährlichkeit wurde die BAB 5 zwischen AS KA-Nord und AS Bruchsal in beiden Richtungen gesperrt. Von den beiden Parkplätzen wurden die LKW-Fahrer evakuiert. Die Feuerwehr führte in Weingarten, Ortsteil Waldbrücke, Schadstoffmessungen durch, die jedoch keine Belastungen ergaben. Nach Hinzuziehung von Chemikern der Feuerwehr und einer Fachfirma konnte der Domdeckel soweit abgedichtet werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde der Sattelauflieger beschlagnahmt und zu dem Verwahrplatz einer Abschleppfirma verbracht. Dort wird er am Montag noch durch einen Sachverständigen begutachtet. Der Verkehr auf der Fahrbahn in Richtung Nord konnte um 03.05 Uhr freigegeben werden. Die Fahrbahn in Richtung Süden wurde um 04.00 Uhr freigegeben. Insgesamt wurden 9 Personen zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser verbracht, darunter zwei Polizeibeamte und sieben LKW-Fahrer. Während den Arbeiten vor Ort wurden noch zwei weitere Polizeibeamte durch das Einatmen der Dämpfe vor Ort verletzt. Beide konnten das Krankenhaus aber nach ambulanter Behandlung bereits wieder verlassen. Weiterhin wurden insgesamt sieben Angehörige der zuerst eingetroffenen Feuerwehreinheiten durch das Einatmen der Dämpfe verletzt. Sie alle wurden vor Ort durch den Notarzt untersucht wobei keine ambulante oder stationäre Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich wurde. Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de © 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer