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03.03.2013 15:05

München

Bayern

Bewohner mit Fluchthauben gerettet

Am Nachmittag ist eine Rentnerin von einem Spaziergang in ihre Wohnung in Moosach zurückgekehrt. Als sie die Wohnungstüre im ersten Stockwerk des fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses aufschloss, quoll ihr bereits dichter Rauch entgegen. Geschockt versuchte sie die Türe wieder zu schließen, was ihr aber nicht gelang, weil sich die bereits geschmolzene Türglocke im Türspalt verkeilt hatte. Nun blieb ihr nur noch der Weg ins Freie.

Weil jetzt die Wohnungstüre offen stand, war der Weg ins Treppenhaus für den giftigen Rauch frei. Die Flammen schlugen im Hinterhof bereits aus dem Küchenfenster. Kräfte von Freiwilliger Feuerwehr und Berufsfeuerwehr gingen gleichzeitig mit mehreren Trupps vor. Während der Brand in der Küche der Dreizimmerwohnung über eine Steckleiter bekämpft wurde und ein Rauchabschluss an der Wohnungstüre gesetzt war, kontrollierten zeitgleich weitere Trupps das Treppenhaus und die übrigen Wohnungen.

Da die Flammen über die Fassade loderten und der Rauch sich im gesamten Haus verteilt hatte, entschloss sich die Einsatzleitung, die Bewohner zum Teil mit Fluchthauben aus dem Gebäude zu führen. In einem Großraumrettungswagen der Feuerwehr betreute Rettungsdienstpersonal die betroffenen Personen.

Da die Brandwohnung derzeit als unbewohnbar gilt, gewährte eine Nachbarin der Rentnerin Obdach. Nach ersten Aussagen der Brandfahnder der Polizei dürfte das Feuer in der Küche im Bereich des Wäschetrockners ausgebrochen sein. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.


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