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20.05.2007 21:52

Bremen

Bremen

Mehrere Großeinsätze halten Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem

Um 21:52 Uhr wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in der Wilhelm-Leuschner-Straße in der Neuen Vahr ein Brand in der dortigen Turnhalle gemeldet. Aufgrund der vielen Anrufe wurde sofort ein Großaufgebot an Einsatzkräften des Lösch- und Hilfeleistungsdienstes sowie des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle beordert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war bereits stellenweise das Dach der Turnhalle durchgebrannt. Der Feuerschein war weithin sichtbar. Der Brand wurde von Einsatzkräften der Feuerwachen 1, 2 und 3 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Osterholz und Bremen-Oberneuland mit einem B-Rohr, fünf C-Rohren, davon zwei über Drehleitern sowie einem Schaumrohr bekämpft. Gegen 23:12 Uhr konnte vom Einsatzleiter „Feuer in der Gewalt“ und um 23:35 Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages hin. Nach Einschätzung des Einsatzleiters der Feuerwehr Bremen beträgt der Sachschaden rund € 700.000,-. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Bereits 16 Minuten nach Meldung des Turnhallenbrandes wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle um 22:08 Uhr das nächste Schadenereignis gemeldet. In der Halmstraße im Ortsteil Lesum wurde Gasgeruch in einem 1-geschossigen Wohngebäude gemeldet. Auch hier rückte die Feuerwehr Bremen mit einem Großaufgebot von den Feuerwachen 5 und 6 zur Einsatzstelle aus. Vor Ort wurde von den Einsatzkräften die Energieversorgung des Gebäudes abgeschaltet und Messungen durchgeführt. Glücklicherweise konnte kein ausgetretenes Gas gemessen werden. Der Einsatz war um 23:03 Uhr beendet.

Eine Feuermeldung aus der Straße Rembertiring im Ortsteil Ostertor um 22:26 Uhr löste den nächsten Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst aus. Im vierten Obergeschoss eines achtgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes waren in einem Abstellraum aus bislang noch nicht geklärter Ursache dort abgestellte Einrichtungsgegenstände in Brand geraten. Die starke Rauchentwicklung versperrte den über dem vierten Obergeschoss wohnenden Bewohnern den Weg ins Freie. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von den Feuerwachen 1, 4 und 5 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Neustadt machten sich bereits beunruhigte Anwohner auf den Balkonen und an den Fenstern bemerkbar. Da aufgrund der ersten Rückmeldungen von der Einsatzstelle mit einer Vielzahl von verletzten Personen gerechnet werden musste, wurden in großem Umfang Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, u.a. ein Leitender Notarzt, mehrere Notarzteinsatzfahrzeuge, ein Großraumrettungswagen usw. nachalarmiert. Insgesamt wurden 15 Personen über Drehleitern gerettet. Des Weiteren wurden drei Personen, geschützt mit Brandfluchthauben, von Einsatzkräften über den verqualmten Treppenraum ins Freie geführt. 18 Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst in Bremer Krankenhäuser transportiert. Die Brandbekämpfung ist mit zwei C-Rohren von mehreren Trupps unter Atemschutz durchgeführt worden. Um 23:27 Uhr konnte vom Einsatzleiter „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis 01:42 Uhr hin. Der Sachschaden wird auf ca. € 30.000,- geschätzt. Auch hier hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Da durch diese Einsätze innerhalb kürzester Zeit sehr viel Personal gebunden wurde, sind vorsorglich die Freiwilligen Feuerwehren Bremen-Lehesterdeich zur Besetzung der Feuerwache 1 und Bremen-Mahndorf zur Bereitstellung am Gerätehaus alarmiert worden.


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