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16.04.2013 16:50

Fichtenau Schwäbisch Hall

Baden-Württemberg

Sattelzug durchbricht Mittelschutzplanke

„Nur“ Sachschaden gab es glücklicherweise am Dienstag gegen 16.50 Uhr bei einem Unfall auf der A 7. Der beläuft sich aber nach ersten Schätzungen auf knapp über 300.000 Euro. Ein mit Gebrauchtwagen beladener Sattelzug war in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs gewesen. Nach bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei dürfte ihm ein Vorderreifen an der Zugmaschine geplatzt sein. Der Schwerlaster war nicht mehr lenkbar, kam zunächst nach rechts auf den Standstreifen. Von dort schleuderte er nach links, rammte auf der Überholspur einen Pkw und einen Kleintransporter, durchbrach die Mittelschutzplanke und rollte auf der Gegenfahrbahn entgegen der Fahrtrichtung Kempten noch rund 150 Meter ohne weitere Kollision weiter, bevor er an der Schutzplanke am Fahrbahnrand zum Stehen kam. Beim Unfall fing der Sattelzug Feuer und brannte samt Ladung komplett aus. Ein weiteres Sattelkraftfahrzeug wurde von durch die Luft wirbelnden Teilen erheblich beschädigt. Der Schaden am ausgebrannten Laster wurde samt vernichteter Ladung auf etwa 250.000 Euro geschätzt. Je 20.000 Euro dürfte er am zweiten Lkw und am Kleintransporter betragen. 8.000 Euro Blechschaden beklagt der Fahrer des Pkw und an den Schutzplanken wurde rund 3.500 Euro Schaden geschätzt.

Die Feuerwehren aus Ellwangen, Crailsheim und Fichtenau waren mit 16 Fahrzeugen und rund 80 Einsatzkräften zum Löschen und für weitere Hilfeleistungen an den Unfallort ausgerückt. Auch der Rettungsdienst war alarmiert worden und mit acht Fahrzeugen vor Ort. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Drei Streifenbesatzungen der Autobahn- und Verkehrspolizei Heidenheim hatten alle Hände voll zu tun. Unterstützt wurden sie von je einer Besatzung der Verkehrspolizei Ansbach und des Polizeireviers Crailsheim sowie einer Motorradstreife der Autobahn- und Verkehrspolizei Kirchberg.

Die Autobahn in Fahrtrichtung Würzburg war rund 1 Stunde voll gesperrt, danach stand eine Fahrspur zur Verfügung und der bis zu 9 Kilometer lange Stau konnte abfließen. Die Richtungsfahrbahn Kempten musste zur Bergung des abgebrannten Sattelzuges und für Aufräum- und Reinigungsarbeiten bis Mittwoch, 1 Uhr, voll gesperrt bleiben. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Fichtenau von der Autobahn ausgeleitet. Der Stau erreichte eine Länge von bis zu 8 Kilometern. Im Laufe des Mittwochs wird dem Verkehr nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen. Wann die komplette Fahrbahn wieder frei sein wird, ist derzeit noch nicht absehbar.


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