Über den europaweiten Notruf 112 sowie über die Leitstelle der Deutschen Bundesbahn gingen mehrere Notrufe in der Integrierten Leitstelle Stuttgart ein, dass es eine unklare Verpuffung im Bereich des Bahnhofes Vaihingen gab. Nähere Angaben konnten nicht erfragt werden.
Die ILS vermutete aufgrund der Örtlichkeit und den Meldungen einen Stromunfall im Bereich der Oberleitungen der Deutschen Bahn und entsandte einen Löschzug der Feuerwache 5, die Freiw.Feuerwehr Abteilung Vaihingen sowie 2 Notärzte, zuerst 2 Rettungswagen und den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst.
Die genaue Örtlichkeit war unklar, weshalb der Bahnhof von 2 Seiten angefahren und erkundet wurde. Nach kurzer Zeit konnten 2 jugendliche Personen gefunden werden, die durch einen Lichtbogen der Oberleitung schwere Verbrennungen erlitten haben und umgehend medizinisch versorgt wurden. Beide Patienten konnten in eine Stuttgarter Spezialklinik für Verbrennungsverletzungen verbracht werden.
Desweiteren wurde eine dritte jugendliche Person aufgefunden. Hier konnte der anwesende Notarzt nur noch den Tod feststellen.
Die Feuerwehr leuchtete die Einsatzstelle aus und suchte den Bahnhof und den Bereich der dort abgestellten Kesselwagen nach eventuell weiteren Personen ab.
Weitere Sicherungsmaßnahmen waren seitens der Feuerwehr nicht notwendig. Der Notfallmanager der Bahn AG war ebenfalls vor Ort. Die Kripo ermittelt derzeit noch die Unfallursache.
Personenschaden: 1 tödlich verletzte Person und 2 schwer brandverletzte Personen
Vaihingen: Tödliche Verletzungen hat eine 17-Jährige am frühen Samstagmorgen (11.05.2013) durch einen Stromschlag erlitten.
Offenbar kletterte die Jugendliche um 00:15 Uhr zusammen mit zwei Freundinnen im Alter von 16 und 17 Jahren auf einen im Bahnhof Vaihingen abgestellten Tankwagen, um sich von zwei Freunden fotografieren zu lassen.
Beim Besteigen des Waggons kam es zu einem Lichtbogen von der Oberleitung und somit zu einem tödlichen Stromeintritt in den Körper der 17-Jährigen. Die ihr folgende 16-Jährige und die dahinter kletternde 17-Jährige erlitten schwere Verbrennungen. Beide Mädchen wurden in eine Spezialklinik für Verbrennungen in Stuttgart eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht.
Der Bahnverkehr im Bahnhof Vaihingen war bis kurz nach 03:00 Uhr stark beeinträchtigt. 15 Züge hatten insgesamt 330 Minuten Verspätung, zudem mussten drei Ersatzzüge eingesetzt werden. Der Gesamtschaden an DB-Einrichtungen inklusive Arbeitseinsatz beläuft sich nach ersten Einschätzungen auf bis zu 10 000 Euro. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
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