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10.05.2013 08:21

Rheinstetten Karlsruhe

Baden-Württemberg

Gefahrgutunfall


Mit einem Gabelstapler entluden Feuerwehrkräfte einen Stückgutlaster um ein beschädigtes Gebinde zu lokalisieren. Foto: Haunschild

Aus einem Stückgutlaster auf dem Gelände einer Spedition in Rheinstetten trat am Freitagvormittag eine zunächst unbekannte Chemikalie aus. Ein Lagerarbeite meldete den Schadensfall und berichtete über eine Geruchsbelästigung die bei ihm zu einer sofortigen gesundheitlichen Beeinträchtigung führte.

Über die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe wurde die zuständige Freiwillige Feuerwehr Rheinstetten sowie die Kräfte des Rettungsdienstes alarmiert. Zur Unterstützung wurden die Gefahrgutzüge Süd und Nord als Spezialkräfte für den überörtlichen Gefahrguteinsatz hinzubeordert. Unter der Leitung von Kommandant Jürgen Landhäußer gingen mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüstete Trupps der einheimischen Wehr zur Erkundung vor. Nach der Ermittlung der Stoffdaten konnten von der Einsatzleitung die weiteren Maßnahmen vorbereitet werden. Weitere Trupp separierten die verschiedenen Ladestücke und untersuchten diese nach Beschädigungen. So konnte auch das havarierte Gebinde lokalisiert und geborgen werden. Neben einer Gesundheitsgefahr gingen keine weiteren Gefahren von dem Stoff aus. Der frühere Leiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und heutige Dozent für abwehrenden Brandschutz, Prof. Dr. Roland Goertz unterstützte die Einsatzleitung als Fachberater Chemie.

Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Dr. Christoph Nießner als leitender Notarzt untersuchte 14 Betriebsangehörige und einen Feuerwehrmann nach dem Kontakt mit der Chemikalie oder mit Dämpfen. Weitere medizinische Maßnahmen mussten nicht getroffen werden. Unterstützt wurde der Rettungsdienst durch die Sanitätsbereitschaft Forchheim. Koordiniert wurde die Arbeit dieser Kräfte durch Andreas Groß-Lany als organisatorischer Leiter Rettungsdienst.

Die Polizei sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab und veranlasste präventiv Rundfunkdurchsagen. Die Feuerwehr war mit insgesamt 78 Kräften an der Einsatzstelle präsent. Klaus Mayer, Stellvertretender Kreisbrandmeister im Landkreis Karlsruhe machte sich vor Ort ein Bild vom Geschehen an der Einsatzstelle.


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